
Sie schlagen den Weg Richtung Innenstadt ein, Richtung Wiehre, aber auch ins Institutsviertel der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Ein Weg der sich lohnt, schließlich verbindet die Alma Mater ihre Bauvorhaben mit Kunst-am-Bau-Projekten. Ein wenig versteckt finden sich hier Arbeiten von Künstlern mit internationalem Renommee wie Günther Förgs Bronzestelen oder Olaf Nicolais „Lampido. Teppich für einen Geologischen Garten“, eine Installation, die zum Verweilen einlädt. Jüngst ist Reiner Maria Matysiks „Augenloses“ hinzugekommen, ein amorphes Tierwesen, mit denen Matysik der Evolution unter die Arme greift.
Wer die sechs Touren macht, die alle die Länge eines Spazierganges haben und durch den integrierten Stadtplan gut erschlossen sind, erfährt nicht nur einiges über zeitgenössische Skulptur, sondern auch über Geschichte. So haben auch Gunter Demnigs „Stolpersteine“, die an im „Dritten Reich“ ermordete jüdische Mitbürger erinnern, in diesen Stadtführer Eingang gefunden oder Walter Schelenz’ „Mahnmal für die Opfer des Naziregimes“ aus dem Jahr 1975.
SKULPTOUR IN FREIBURG
Spaziergänge zu Skulpturen im öffentlichen Raum
2010. Hg.: Kulturamt der Stadt Freiburg,
Zusammenstellung und Text von Nicoletta Torcelli,
48 Seiten, 51 Farbabbildungen, 22 x 12 cm,
Klappenbroschur, Fadenheftung
6,00 EUR / 9,00 SFr
ISBN 978-3-86833-039-7
modo Verlag GmbH
Terlaner Str. 8
79111 Freiburg
Tel. + 49 (0) 7 61 44 999
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