Dienstag, 11. Mai 2010

Musen und Museen in Straßburg


Straßburg.- Der Mai in den Straßburger Museen hat es in sich. Tomi Ungerers kanadische Jahre 1971-1975 sind zum Beispiel bis 8. August im gleichnamigen Museum nachzuerleben. Neues aus den Sammlungen bringt eine Ausstellung mit Werken des französischen Malers Jean Barbault (1718, Viarmes – 1762, Rom) im Museum für bildene Kunst. Und das Auditorium der Museen wartet mit einem immer breiteren Angebot von Konzerten, Filmen und Vorträgen auf.

Tomi Ungerer
Des Lebens in New York überdrüssig, ließen sich Tomi Ungerer und seine Frau 1971 im kanadischen Lockeport (Nova Scotia) nieder. Dort führten sie ein völlig anderes Leben als in New York: Sie renovierten ein altes Farmhaus, hielten Schafe, Gänse, Kaninchen und Schweine und lernten sogar, Tiere zu schlachten.

Von April bis Juli wird im ersten Stock des Museums eine Sonderausstellung mit Beobachtungszeichnungen aus Tomi Ungerers kanadischen Jahren (1971-1975) zu sehen sein. Diesem bedeutenden Aspekt im grafischen Schaffen des Künstlers widmet sich das Museum mit dieser neuen Schau zum ersten Mal. Es handelt sich in erster Linie um Originalzeichnungen aus zwei wichtigen Bänden dieser Periode: „Slow Agony“ und „Heute hier, morgen fort“. Altholz-Skulpturen vervollständigen den Überblick.

Jean Barbault
Im Zusammenhang mit dem Erwerb eines Meisterwerks des französischen Malers Jean Barbault (1718, Viarmes – 1762, Rom) widmet das Straßburger Museum für bildende Kunst diesem interessanten Maler eine Ausstellung, die einen möglichst umfassenden Überblick über das malerische Werk und das Umfeld des Künstlers geben will.

Bekannt ist Jean Barbault vor allem für seine meisterhaft ausgeführten Phantasiefiguren und subtilen Farbgebungen sowie für seine kostümierten Porträts der Bewohner der Académie de France in Rom (Maskeraden). Ferner schuf Barbault, der sich als Historienmaler verstand, auch Landschaftsbilder mit antiken Ruinen. Die Ausstellung umfasst darüber hinaus ein repräsentatives Ensemble von französischen Zeitgenossen des Malers, die zur gleichen Zeit wie Barbault in Rom wirkten, darunter auch Fragonard. Alle begeisterten sich für das antike (faszinierende) und das moderne (malerische) Rom und waren vom italienischen Licht hingerissen.

Auditorium
Am 20. Mai um 20.00 Uhr steht ein Konzert des Ensemble K mit Wiener Komponisten von Mozart bis Krenek auf dem Programm. Am 14. Mai um 19.00 Uhr stellt Angela Rosenberg den innovativsten Ort für zeitgenössische Kunst in Berlin vor: die Temporäre Kunsthalle. Am 3. Juni findet als Auftakt zur Ausstellung Richard Deacon, The Missing Part ein Kolloquium über die zeitgenössische Skulptur statt, an dem Kunsthistoriker, Kritiker und Künstler teilnehmen.

http://www.musees-strasbourg.org/

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