Donnerstag, 12. Januar 2012

dies & das & Buchstäbliches

The Scarlet Letter (after Hawthorne), 1987-88. Acrylic, watercolour, bistre on bookpages on linen, 274.3 x 356 cm; © the artists. Private Collection, Courtesy Thomas Ammann Fine Art AG, Zürich
3land.- Am Samstag, 21. Januar 2012, ab 15 Uhr feiert das Theater Basel 10 Jahre Schauspielhaus: Am 17. Januar 2002 gab es die erste Premiere im neuen Schauspielhaus. Um seine Entstehung, seinen Bau, seine Grundsteinlegung gibt es jede Menge Geschichten und Legenden. Und der Mythos um das Schauspielhaus war geboren, lange bevor das erste Drama auf die Bühne kam. Das Schauspiel des Theater Basel feiert mit allen Menschen, die diesem Haus verbunden sind und waren, Baslern, Gästen aus Politik, Kultur, Theaterleute. Es gibt Hausführungen mit Special Guides, eine Installation im Saal, Apéro mit Gesprächen, eine Technik-Show, Theaterbands und abends eine grosse Party mit DJ Hausfrau. Eintritt frei!
Das Programm: Ab 15.00 Uhr „open stage“: Eine Installation und Hausführungen mit Architekt Martin Pfister, Inspizient Peter Keller, Theaterpädagoge Martin Frank, Schauspielerinnen und Schauspielern.
18.30 Uhr Apéro: Georges Delnon im Gespräch mit „ladies first“, Schauspieldirektor Elias Perrig, Regierungsrat Christoph Eymann, Alt-Verwaltungsratspräsident Walter P. von Wartburg und weiteren Gästen.
20.00 Uhr: Beginn der Technik-Show, Theaterbands der letzten 10 Jahre spielen.
Ab 22.00 Uhr: Party mit DJ Hausfrau alias Carina Braunschmidt, Malte Preuss, Damjan Gautschi und Dieter Kessler. Informationen unter www.theater-basel.ch


Ausstellungen

Nachdem sich Tim Rollins + K.O.S. (Kids of Survival) vor mehr als 20 Jahren erstmals im Zürcher Museum für Gegenwartskunst präsentiert hatten, wird das immer noch bestehende Kollektiv vom 21. Januar bis 15. April 2012 im  Museum für Gegenwartskunst Basel ein weiteres Mal eine Werkauswahl zeigen. Sie basiert auf Tim Rollins' Untersuchungen von Kunst als eine Form von Kollaboration, mit der individuelle Kreativität als Vermittler von sozialem Wandel stattfindet.
Als Rollins 1982 begann, in einer Schule in der South Bronx in New York zu unterrichten, entwickelte er eine Lehrmethode, die auf die Entwicklung individueller Fähigkeiten zielt. Klassische und moderne Literatur, Philosophie und politische Theorie waren fortan das Rohmaterial für Rollins und seine Arbeitsgruppe. Texte u.a. von Martin Luther King, Gustave Flaubert und Homer sind Ausgangspunkte einer Bildsprache, bei der bearbeitete Buchseiten direkt auf Leinwand geklebt werden. www.kunstmuseumbasel.ch

Fasnacht, Fasnet, Mummenschanz heißt eine Ausstellung in der Rheinfelder Rathausgalerie. Stefan Reichart zeigt bis 21. Februar Fotos von Traditionsfiguren aus einigen der ältesten Volksfasnachten des deutschsprachigen Raums. Stefan Reichert ist gebürtiger Rheinfelder. Mit seinen Bildern zeigt er die Reste der noch verbliebenen Traditionsfiguren der schwäbisch-alemannischen Fasnacht aus dem Gebiet des oberen Neckars und der Baar, aus dem Schwarzwald und dem Raum Basel. Die Fotografien sind bis zum Fasnachtsdienstag, den 21. Februar, zu den üblichen Öffnungszeiten des Rathauses zu sehen. Das Rathaus hat montags bis donnerstags von 8.30 bis 17.00 Uhr geöffnet und freitags von 8.30 bis 13.00 Uhr. Veranstalter ist das Kulturamt der Stadt Rheinfelden (Baden). 


Messen

Seit über zwei Jahrzehnten gibt es die Internationale Kulturbörse Freiburg (IKF); es ist die große internationale Fachmesse in Deutschland für die Kultur- und Eventszene. Sie ist Treffpunkt für alle professionellen Kulturschaffenden, umfasst Live- Auftritte, eine große Fachmesse sowie ein breit angelegtes Seminar- und Rahmenprogramm. Die 24. IKF findet vom 23. - 26. Januar 2012 statt 23 Nationen sind dann zu Gast in der Messe Freiburg. Über 300 Aus- steller belegen die Halle 2, knapp 180 Live-Auftritte sind auf den vier Bühnen zu sehen. Geboten wird ein umfangreiches Programm mit Angeboten auch für das Nicht-Fachpublikum bietet erneut zahlreiche Informations- und Kommunikationsangebote. NEU: Internationale Fachmesse mit dem diesjährigen Schwerpunkt Katalonien; Baden-Württemberg unterstützt Kulturaustausch.Mehr Informationen und Karten zu allen Veranstaltungen Karten gibt es an allen bekannten Vorverkaufsstellen und online unter www.kulturboerse.de.


Musik

Präludien mit und ohne Fuge präsentiert Radu Lupu, Klavier beim AMG Solistenabend in Basel am Montag, 16. Januar 2012, 19.30 Uhr, im Stadtcasino Basel, Musiksaal. Zeitgenössisches wird dieser erstaunliche Pianist eher selten aufs Programm setzen. Huldigt er jedoch seinen Göttern Beethoven, Schubert, Schumann und Brahms, dann ist er in seinem Element und darf getrost zur ersten Phalanx der Pianistenpersönlichkeiten gezählt werden. Er besitzt Ausstrahlung, ja Charisma, obwohl er sich ganz und gar nicht in den Vordergrund drängt oder gar als zirzensischer Tastenlöwe inszeniert. Sein Forte besitzt orchestrale Fu¨lle, und doch liebt er die leisen Zwischentöne ganz besonders.
Vorverkauf: Konzertgesellschaft Tickets, Steinenberg 14 (Stadtcasino), 4051 Basel, Tel. +41 (0)61 273 73 73, tickets@konzertgesellschaft.ch, www.konzerte-basel.ch

Am 4. Februar 2012 steht «Wien - auf dem Weg in die Romantik 1770 bis 1828» über zwölf Stunden in kammermusikalischen Konzerten, Lesungen und Gesprächsrunden auf dem Programm des Tonhalle-Orchesters Zürich. Der Kammermusiktag steht unter dem Patronat des österreichischen Botschafters. «Da gibt es die grossen Meister: Haydn, Mozart, Schubert, Beethoven; und es gibt unzählige Kleinmeister. Alle haben sich wechselseitig beeinflusst und künstlerisch aneinander Anteil genommen.» Mitglieder des Tonhalle-Orchester Zürich stellen in kammermusikalischen Ensembles neben bekannten Komponisten auch Werke von Hoffmeister, Hummel, Krommer und Wagenseil stündlich im Kleinen Saal der Tonhalle vor. Eine Sonderpublikation, ein Gespräch mit Hans-Joachim Hinrichsen und Lesungen u.a. mit dem SchauspielerGottfried Breitfuss ergänzen und vertiefen das Thema «Wien - auf dem Weg in die Romantik».
Für Kinder von vier bis elf Jahren gibt es von 10.30 bis 17 Uhr mit der Musikvermittlerin Sabine Appenzeller ein Sonderprogramm zum Mitmachen. Das interaktive Konzert «Moz-Moz-Art» beispielsweise erzählt von einem aussergewöhnlichen Kind, das am Klavier komponiert. Für das leibliche Wohl aller ist mit «Wiener Schmankerln» reichhaltig gesorgt. www.tonhalle-orchester.ch



Theater

Die Freiburger Immoralisten bringen "Hoppla, wir leben!", eine politische Revue von Ernst Toller auf die Bühne. Mit Camil Morariu, Antonia Schirmeister, Markus Schlüter, Jochen Kruß, Nadia Odermatt, Wigand Alpers, Anna Tomicsek, Ulrich Herbertz, Ulrich Winterhager, Mirijam Busch, Sebastian Ridder, Antonio Denscheilmann u.a. Musik: Florian Wetter (Komposition, Klavier), Hannah Schwegler (Cello, Live- Elektronik) Regie: Manuel Kreitmeier.
Ernst Tollers Hoppla, wir leben! gehört zu den größten Theaterereignissen der Weimarer Republik. Gut achtzig Jahre später bringen die Immoralisten dieses von Toller als „Politische Revue“ bezeichnete Meisterwerk als ersten Teil ihres mehrfach geförderten Triptychons „Pulverfass: Weimar!“ erneut auf die Bühne und machen daraus eine kafkaeske Grenzerfahrung, die unaufhaltsam ihrem apokalyptischen Höhepunkt entgegensteuert. Premiere ist am 23. Feburar um 20 Uhr. Weitere Aufführungen: 24./25. Februar
01./03./07./09./10./14./15./18./21./29./30./30./31. März, jeweils um 20 Uhr.
Zusatzreihe zum Thema "Pulverfass: Weimar!" mit Veranstaltungen über Ernst Toller, Literatur der Verbrannten Dichter und der Weimarer Republik am 16./17./18. Februar und 08./16./17. März (jeweils um 20 Uhr) sowie eine Matinée zum "Making of" als Werkstattgespräch mit den Machern und Beteiligten am 19. Februar um 12 Uhr. Details hierzu werden noch bekanntgegeben.
Karten bei BZ-Ticket, allen ReserviX-Vorverkaufsstellen, der Buchhandlung Schwanhäuser und online unter: www.immoralisten.de


dies & das

Am Samstag, 14. Januar  2012, findet von 10 bis 16 Uhr der diesjährige Kostümverkauf im Opernhaus Zürich statt. Über 1000 Kostüme, Accessoires, Kopfbedeckungen und Masken aus abgespielten Opernproduktionen werden verkauft. Die Auswahl reicht von historischen Kostümen zu Fantasiemodellen, von Unikaten aus ungewöhnlichen Stoffen bis hin zu Chorkostümen. In allen Kostümen ist der Produktions- und Künstlername  eingenäht, es sind also wirkliche Raritäten für Opernliebhaber. Verfügbar sind Damen- und Herrenkostüme in allen Konfektionsgrössen. Interessenten finden sich bitte auf der Studiobühne (Eingang Bernhardtheater) ein, nur Barverkauf möglich.

Adresse:
Opernhaus Zürich
Studiobühne
Theaterplatz
8001 Zürich
(Zugang über Treppe im Erweiterungsbau, Eingang Billettkasse/Bernhard-Theater)


 Wettbewerbe

Der RegioSoundCredit (RSC) des Rockförderverein der Region Basel (RFV) lanciert die erste Juryrunde 2012. Bands und MusikerInnen aus der Region Basel können ihre Tonträger- und Musikvideoprojekte sowie Gesuche um Tourneebeiträge noch bis zum 31. Januar 2012 beim RFV einreichen. Der RSC richtet sich an erfahrene Mu- sikschaffende, die eine künstlerisch engagierte, fachkundige Tätigkeit nachweisen können und die Basler Mu- sikszene mitprägen. Die Beiträge bewegen sich zwischen 3.000 und 7.000 CHF und müssen projektbezogen eingesetzt werden. Pro Jahr schüttet der RFV rund 80'000 CHF an Projekte aus. Weitere Informationen zum Fördermodul RSC finden Interessierte auf der Website www.rfv.ch; Direktlink Für weitere Fragen zum RSC steht Ihnen RFV-Projektleiter Dänu Siegrist zur Verfügung: Tel. +41 (0)61 201 09 72, mobile: +41 (0)76 460 01 65, daenu@rfv.ch

Außerdem steigt RFV DemoClinic 2012: Der beste Song wird gesucht, kurz vor dem Basler Clubfestival BScene, am Donnerstag, 22. März 2012 ab 19 Uhr, werden die vier Jurymitglieder aus Köln, Zürich und Basel je einen Song pro Band mit kritischem bis lobendem und immer konstruktivem Feedback bewerten. Die DemoClinic geht im K6 am Klosterberg 6 in Basel über die Bühne (Eintritt gratis; Barbetrieb). Die Band mit dem bestbewerteten Song gewinnt ein Coaching des RFV im Gegenwert von 5'000 CHF. Bands und Musikerinnen können sich ab so- fort für die den Songcontest RFV DemoClinic anmelden, die Teilnehmerzahl ist beschränkt (1st come, 1st serve): Informationen und Anmeldeverfahren, Direktlink: www.rfv.ch/cms/front_content.php?idcat=63. Für weitere Fragen steht Ihnen RFV-Projektleiter Karl Baumgartner zur Verfügung: Tel. +41 (0)61 201 09 74, karl@rfv.ch

Allerlei Zweifel in der Eifel

Wer noch immer glaubt, Liebe und Mordlust haben nichts miteinander zu tun, wird vom Leben manchmal eines Besseren belehrt. Und wenn dann auc...