Donnerstag, 24. Oktober 2013

dies & das & ein schappo

3land.- Mit dem 31. schappo werden in Basel die Freiwilligen von «imagine» ausgezeichnet. Mehr als 30 junge Menschen setzen sich mit grossem freiwilligem Engagement bei «imagine» gegen Rassismus und Diskriminierung ein und leisten wertvolle Sensibilisierungsarbeit für Jugendliche. Der partizipative Ansatz bei «imagine» ermöglicht den Freiwilligen ein hohes Mass an Mitbestimmung und Mitwirkung. Alle Ideen und Veranstaltungen werden von den Jugendlichen selbst initiiert, organisiert und durchgeführt. Höhepunkt der Aktivitäten ist das Musik- und Kleinkunstfestival, das seit 2002 jährlich auf dem Barfüsserplatz stattfindet. Seither gehört das einzige Schweizer Festival gegen Rassismus mit mittlerweile über 35’000 Besucherinnen und Besuchern zum festen Bestandteil des Basler Kulturlebens.
Der Anerkennungspreis schappo wird seit 2004 verliehen und ist nicht dotiert. Bewerbungsunterlagen und weitere Informationen finden Sie unter www.schappo.bs.ch.


Ausstellungen

Die Ausstellung Making Visible! im Kunsthaus Baselland zeigt Werke aus der Sammlung dotmov.bl des Kantons Baselland. Erstmals wird im Rahmen einer Ausstellung mit dieser wichtigen Sammlung regionaler Medienkunst gearbeitet, begleitet durch ein umfangreiches Vermittlungs- und Rahmenprogramm. Die Ausstellung vereint eine erste Auswahl an wichtigen Werken, die sowohl historisch als auch in der Wahl des Mediums repräsentativ sind für die Entwicklung der Schweizer Videokunst in Basel-Stadt und Baselland. Eine wichtige Fragestellung der Ausstellung im Kunsthaus Baselland wird es sein, die ausgewählten Arbeiten werkgerecht, d.h. in einer adäquaten Präsentationsform zu zeigen (Röhrenmonitor, Projektion, Grossbildschirm, Mehrkanal-Präsentation etc.). Dies ist zum Teil nur durch die (technische) Mithilfe der eingeladenen Künstler möglich. Vertretene Künstlern sind Erich Busslinger, Enrique Fontanilles, Herbert Fritsch, Claude Gaçon, Mireille Gros, Bettina Grossenbacher, Esther Hunziker, Vadim Jendreyko, Tadeus Pfeifer, Reinhard Manz, Muda Mathis, Barbara Naegelin, Guido Nussbaum, Christoph Oertli, René Pulfer, Pipilotti Rist, Max Philipp Schmid, Stefan Schwietert, Lena Maria Thüring, Käthe Walser, Anna Winteler, Rémy Zaugg und Sus Zwick.
Öffnungszeiten: Di, Do – So 11 – 17 H · Mi 14 – 20 H,
St. Jakob-Strasse 170, 4132 Muttenz/Basel, Schweiz, beim Stadion St. Jakob-Park, Telefon: +41 (0)61 312 83 88.
 

Leute

Sanna Reitz und Bo Youn Ryu, Studierende an der Freiburger Außenstelle der Kunstakademie Karlsruhe, erhalten den mit jeweils 1000 Euro dotierten Akademiepreis 2013 der Stadt Freiburg und der Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau. Mit dem jährlich ausgelobten Preis wollen die Stifter junge Kunststudierende honorieren und in ihrer künstlerischen Entwicklung stärken. Für den 10. Akademiepreis wurden aus der Klasse von Leni Hoffmann Assia Benhassine, Korona Stejke, Frederic Witz und Bo Youn Ryu vorgeschlagen. Aus der Klasse von Tatjana Doll wurden Julia Gentner, Nikita Milukovs und Sanna Reitz benannt. Der Jury gehörten an: Christine Litz, Direktorin des Museums für Neue Kunst, Samuel Dangel vom Kulturamt und die beiden Professorinnen Tatjana Doll und Leni Hoffmann.
Übergeben wird der Preis am Freitag, 25. Oktober, um 18 Uhr in der Außenstelle Freiburg, Kirchstraße 4 (Eingang Niederau). Anschließend kann dort eine Ausstellung mit den Arbeiten aller sieben Nominierten besichtigt werden.


Literatur

Montag, 28. Oktober 2013 – 20 Uhr – Buchhandlung Müller, Weil am Rhein, Buchvorstellung: Zeit im Fluss – Mit dem Containerschiff von Basel nach Rotterdam Zeit im Fluss - Mit dem Containerschiff von Basel nach Rotterdam. Im Herzen Europas schlängelt sich der Rhein von den Alpen bis an die Nordsee und ist damit eine Hauptverkehrsader des Kontinents. Tausende von Gütern werden über den Rhein verladen, transportiert und umgeschlagen. Diesem riesigen Handelsplatz näherten sich die Fotografin Elke Fischer und die Autorin Sabine Theil in besonderer Weise an: Sie reisten zusammen an Bord eines Containerfrachtschiffes von Basel nach Rotterdam, dem grössten Seehafen in Europa. Sie gewannen dabei eine neue Sicht auf den altehrwürdigen Strom, der nicht nur zwischen idyllischen Weinbergen dahingleitet, wie im sagenumwobenen Tal der Loreley, sondern auch zu hoch technisierten internationalen Verkehrsknotenpunkten führt. Die Texte und Bilder, die sie von der Reise mitbrachten, geben einen authentischen Einblick in das Reich der Container und Schleusen, der mächtigen Kräne und gigantischen Hafenanlagen. Die beiden Autorinnen entdeckten dabei eine eigene Welt voller technischer Wunderwerke und beeindruckenden industriellen Szenarien, aber ebenso der menschlichen Höchstleistungen, des Zusammenhalts und der Kameradschaft. www.buechermueller.de

Am 7.11.2013 um 20 Uhr liest Andreas Altmann aus seinem neuesten Buch "Dies beschissen schöne Leben" im Seminarraum auf dem Brunnmatthof in Albbruck-Unteralpfen. Anmeldung erwünscht, ab 4. 11. Tel. 07755-919731, info@brunnmatthof.de, www.brunnmatthof.de


Musik

Das zweite Sinfoniekonzert SOB (Sinfonieorchester Basel) der aktuellen Saison (30. Oktober) ist eine Hommage an das Konzertjahr 1913, in dem es in Wien und Paris zu veritablen Saalschlachten kam. Auf dem Programm stehen Alban Bergs „Drei Orchesterstücke op. 6“, Gustav Mahlers „Kindertotenlieder“ und Igor Strawinskys „Le sacre du printemps“. Solist ist der Bariton Matthias Goerne, es dirigiert Dennis Russell Davies. Dem Sinfoniekonzert vorangestellt ist ein „Entdeckerkonzert“, das ab 16 Uhr mit kurzen Konzerten, Bildern und Einführungen das skandalträchtige Jahr 1913 aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet: Mittwoch, 30. Oktober 2013, 19.30 Uhr, Stadt-Casino Basel, Musiksaal, 18.30 Uhr: Einführung durch Gabriela Kaegi. www.sinfonieorchesterbasel.ch/

Monti im schweizerischen Frick: Modern Drum Show mit Marco "Smitty" Schmid, Mi 30. Okt. 20.15 Uhr, Vorverkauf auf www.fricks-monti.ch oder an der Bar von fricks monti. Abendkasse ab 19:30 Uhr. Mehr


Neuerscheinungen

«Die Gärten des Klosters Muri» heißt ein neues Buch der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK, das am 1. November vorgestellt wird. Außerdem erscheint demnächst der Schweizerische Kunstführer N° 931, über die Allerheiligenkirche in Basel, von Fabrizio Brentini. In den Gärten des Klosters Muri lässt sich ab der Gründung 1027 über Jahrhunderte hinweg beispielhaft die Umsetzung des Klosterplans von St. Gallen nachverfolgen. Bis zur Aufhebung der Klöster im Aargau 1841 wurden in Muri die Gärten im Sinne der benediktinischen Regel «ora et labora» (bete und arbeite) unterhalten. Ein Vermessungsplan, der im Verlauf der Aufhebung erstellt wurde, und Zeichnungen des Kunsthistorikers Johann Rudolf Rahn gaben Ende des 20. Jahrhunderts Anregungen, die Gärten in einem Gleichgewicht zwischen einstiger Absicht und heutigen Bedürfnissen neu aufleben zu lassen. www.gsk.ch


Theater

Paris im 19. Jahrhundert: Der Dichter Marcel, der Maler Rodolfo und der Komponist Schaunard erweisen sich im Kampf gegen Hunger, Kälte und Einsamkeit als gutes Team und Überlebenskünstler, auch wenn sie in Paris keine paar Schritte gehen können, ohne auf Gläubiger zu stossen. Inspiriert von Henri Murgers Roman „Scènes de la vie de bohème“ ist dem finnischen Filmregisseur Aki Kaurismäki mit DAS LEBEN DER BOHÈME eine melancholische und berührende Künstler- und Zeitstudie gelungen. Inszeniert von Corinna von Rad wird die Geschichte ab dem 2. November in der Box des Zürcher Schiffbaus zu erleben sein. Auf der Bühne stehen dabei u.a. Jürg Kienberger, Dagna Litzenberger Vinet, Klaus Brömmelmeier sowie Nicolas Rosat. www.schauspielhaus.ch


Zum Vormerken

Der November im Literaturhaus Basel: Leon de Winter ist als Filmemacher und Autor weit über die Niederlanden hinaus bekannt. In seinem turbulenten neuen Roman Ein gutes Herz lässt er Fakt und Fiktion aufeinanderprallen: Der Filmemacher Theo van Gogh, der 2004 ermordet wurde, erhält posthum den Auftrag die Welt zu retten. Leon de Winter liest am 26. November in Basel, ausnahmsweise nicht im Literaturhaus sondern im Museum Kleines Klingental.
Am 7. November wäre Albert Camus hundert Jahre alt geworden - ein guter Grund, den grossen französischen Schriftsteller und Philosophen, der 1957 mit dem Nobelpreis augezeichnet wurde, zu feiern: Am 6. November stellt Martin Meyer seine neue Camus-Biografie vor und lässt im Gespräch mit der Philosophin Annemarie Pieper diesen grossen Zeitgenossen aufleben. Im Anschluss an die Veranstaltung wird der Film "Albert Camus, Lektüre fürs Leben" (ARTE France 2013, 54 Minuten) gezeigt.
Als europäischer Schriftsteller von Weltrang wird Miljenko Jergovic beschrieben: Am 20. November tritt der in Sarajevo geborene Autor im Literaturhaus auf und liest aus seinem Roman Wolga, Wolga, in dem er ein Einzelschicksal virtuos mit der Geschichte des ehemaligen Jugoslawiens verbindet. Die Lesung findet im Rahmen von Culturescapes statt.
Können Geschichten das eigene Leben oder gar die Welt verändern? Sind soziale Bewegungen überhaupt denkbar ohne Erzählung eines zukünftigen Zustands? Diesen Fragen rund die Macht des Erzählens gehen Felicitas Hoppe, Autorin der fiktionalen Autobiographie Hoppe (2012), und Alexander Honold, der u.a. über das Erzählen forscht, am 6. November nach.
Das vollständige Programm

November im Literaturhaus Zürich: Zürcher Poetikvorlesungen mit Lukas Bärfuss jeweils Donnerstag 7./ 14./ 21. November.
Der mit dem Leipziger Buchpreis für Europäische Verständigung 2013 ausgezeichnete Literaturwissenschafter Klaus-Michael Bogdal ist am Mittwoch, 6. November bei uns zu Gast. Er hat ein Buch geschrieben über «Europa erfindet die Zigeuner. Eine Geschichte von Faszination und Verachtung.» (Suhrkamp 2011) und spricht mit dem Historiker Thomas Meier (Universität Zürich)
Zwei Konzerte – allerdings ganz verschiedener Art – warten auf Sie: Ein poetisches Jazzkonzert auf der Basis von Kurt Martis Texten mit Guy Krneta, Ruedi Schmid und dem Mark-Koch-Trio, findet am Freitag, 22. November statt. Und am Sonntag, 24. November gibt es die Wahlverwandtschaften – Musik und Literatur – zu Casanova oder DonGiovanni.
Detaillierte Informationen zu diesen und allen weiteren Veranstaltungen finden Sie hier.

Allerlei Zweifel in der Eifel

Wer noch immer glaubt, Liebe und Mordlust haben nichts miteinander zu tun, wird vom Leben manchmal eines Besseren belehrt. Und wenn dann auc...