Mittwoch, 6. Oktober 2010

Hebel und mehr

"Lady Bass" Lindy Huppertsberg gastiert am 16. Oktober in Weil am Rhein

Weil am Rhein
.- Der neue Kulturkalender des vierten Quartals liegt in Geschäften und Informationsstellen in Weil am Rhein aus und verheißt einen reichen kulturellen Herbst. Im Mittelpunkt stehen im Oktober hervorragende Kirchenkonzerte und ein ungewöhnliches Projekt zum 250. Geburtstag von Johann-Peter Hebel vom 22. bis 24. Oktober unter dem Namen "Schatzkästlein" mit Musikern, Rezitatoren und Uraufführungen von Hebel-Vertonungen - acht Veranstaltungen an ausgesuchten Orten, die man sonst nicht zu sehen bekommt. Jeweils drei Veranstaltungen am Freitag und Samstag im privaten Gewölbekeller der Familie Kolz in Ötlingen, in der Raumfabrik Weil in Friedlingen (Gebäude von Herzog/deMeuron), im Wohnzimmer des Meierhofs (mit der Sonnenuhr) am Mühlenrain, im Innenhof des Weinguts Frey, im Garten des Altweiler Schlössli oder im Blauen Saal des Gasthauses "Hirschen" in Haltingen sind die typischen Kulissen für Kalendergeschichten und Gedichte, die aber von Jazzmusik, Chorgesang, Liedermachern untermalt und begleitet werden. Zu den Akteuren gehören Kabarettisten wie Martin Schley, Sängerinnen wie Colette Greder, Liedermacher wie Max Mundwiler, Jazzer wie Roman Rothen und Hansi Kolz, Hebel-Autoren wie Dieter A. Walz und Helen Liebendörfer sowie Oberbürgermeister Wolfgang Dietz und Kulturamtsleiter Tonio Paßlick. Die Informationsbroschüren dazu liegen in wenigen Tagen vor.

Der Konzertreigen beginnt am 3. Oktober mit dem Amphion Bläseroktett in der Altweiler Kirche. Am 17.Oktober werden Pia Scheibe und Johannes Lang in der Haltinger St.Georgskirche spielen, am 31. Oktober ist Marie-Odile Vigruex aus Frankreich zu Gast bei der Orgelkonzertreihe in der Katholischen Kirche St. Peter und Paul. Im Kesselhaus gibt es am 2. Oktober gleich einen Doppelevent mit Songwriterin Meike Koester und dem Shed-Club, am 16. Oktober veranstaltet das Kulturamt im Kulturcafé das zweite Konzert des Blues-Gitarristen Hary de Ville, dieses mal trifft er auf "Lady Bass" Lindy Huppertsberg und den Pianisten Dirk Raufeisen.

Das Kabarett "Maul- & Clownseuche" tritt am 30. Oktober auf. Kabarett gibt es im Theater am Mühlenrain bereits am 9. Oktober mit Volker Diefes, Situationskomik am 16. Oktober mit Kurt Knabenschuhe. Und am 30.Oktober ist der erste Abend der neuen Inszenierung der Brezelstädter Laienbühne mit "Schließ die Augen, denk an England". Die Gruppe Kultimo zeigt die Mundartkomödie "Großmutti git Gas" am 2. und 3. Oktober im Schulsaal von Ötlingen und am 13. Oktober im Haus der Volksbildung.

Der Ausstellungsbetrieb steht für die ungewöhnlich reiche Kunstlandschaft in Weil am Rhein. Während in der carhartt-gallery noch die Ausstellung "Public Provocations" Künstler von Amerika bis zum Iran zeigt, stellt der Kunstverein im Stapflehus noch den auf dem Hotzenwald lebenden Künstler Peter Schütz mit der Ausstellung "Landjäger - Malerei und Zeichnung" aus. Zwei international bedeutende Künstler werden ebenfalls im Oktober vorgestellt: vom 16. Oktober an Artur Stoll in der Galerie Stahlberger, vom 24. Oktober an der diesjährige Kunstpreisträger der Sparkassen-Stiftung, Bernd Völkle, in der städtischen Galerie Stapflehus. Das Vitra Design Museum präsentiert vom 2. Oktober seinen Planer: der kalifornische Architekt Frank O.Gehry wird mit seinen Arbeiten seit 1997 porträtiert. Das Vitrahaus selber ist am 18. Oktober auch Kulisse für das zweite "Weiler Gespräch" der Bürgerstiftung und des SWR mit dem Direktor des Museums, Alexander von Vegesack.

Noch bis Ende des Monats Oktober dauern die Ausstellungen im Landwirtschaftsmuseum und die Dauerausstellung im Museum Weiler Textilgeschichte, während bei der Ausstellung "Liebe ist…" im Museum am Lindenplatz das Rahmenprogramm beginnt. Dauerhaft sind dort auch Werke des Designers Hans-Theo Baumann zu sehen. Weitere Informationen auf der Homepage der Stadt Weil am Rhein unter www.weil-am-rhein.de oder der Stadtführer-Homepage www.onlinetour-weil.de

Allerlei Zweifel in der Eifel

Wer noch immer glaubt, Liebe und Mordlust haben nichts miteinander zu tun, wird vom Leben manchmal eines Besseren belehrt. Und wenn dann auc...