Freiburg.- Das Augustinermuseum in Freiburg hat rund zehn Monate nach seiner Wiedereröffnung einen weiteren Ausstellungsbereich in Betrieb genommen. Bedeutende Werke der Gold- und Silberschmiedekunst sowie prominente Bildteppiche sind seit Samstag, 22. Januar, in der neuen Schatzkammer des Augustinermuseums zu sehen. Gezeigt werden einzigartige Kunstwerke, die im Zeitraum vom 9. bis zum 18. Jahrhundert entstanden sind.
Viele Exponate sind Bestandteil des Freiburger Münsterschatzes. Darüber hinaus werden Objekte aus den Sammlungen des Erzbischöflichen Diözesanmuseums und der Adelhausenstiftung ausgestellt. Auch die Heiliggeistspitalstiftung, die wie die Adelhausenstiftung zum Verbund der Stiftungsverwaltung Freiburg gehört, und das Kunsthistorische Institut der Universität Freiburg treten als Leihgeber auf.
Der einzigartige „Adelhauser Tragaltar“ und ein Bergkristallschnitt karolingischer Zeit, die beiden gotischen „Liebenauer Kreuze“ und der unvergleichliche barocke „Krippelekelch“ ragen aus dem Ensemble hervor. Ein Hauptwerk der deutschen Textilkunst um 1400, der virtuose Marienteppich, zeigt das Leben der Muttergottes in vielgestaltiger Darstellung. Vom 7. Februar bis zum 15. Mai 2011 wird der berühmte „Maltererteppich“ in der Ausstellung „There is more in you. Images of Women in the Middle Ages Media” im Bilbao Fine Arts Museum gezeigt und erst im Anschluss wieder im Augustinermuseum präsentiert. An seine Stelle tritt in dieser Zeit der kuriose „Drachen-Papageien- Teppich“, der um 1330 entstand und in der Kunstgeschichte einmalig ist.
Bis zum Abschluss der Sanierung des Augustinermuseums ist die Schatzkammer provisorisch im ersten Obergeschoss untergebracht. Dann findet sie im mittelalterlichen Gewölbekeller des Klosterkomplexes ihre endgültige Bleibe
Öffnungszeiten:
Di-So 10-17 Uhr
Montag geschlossen,
außer feiertags
Augustinermuseum
Gerberau 15
79098 Freiburg im Breisgau
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