Donnerstag, 15. Dezember 2011
dies & das, ein neues und ein Museum das verschwindet
3land.- Dreiländermuseum – trinationales Netzwerk für Geschichte und Kultur“ heißt ein neues großes INTERREG-Projekt am Oberrhein, das am 1. Januar 2012 starten wird (siehe Foto). Der Begleitausschuss des Programms ‚INTERREG IV Oberrhein’ hat in seiner Sitzung am 6. Dezember in Straßburg dafür Zuschüsse der EU in Höhe von 1,2 Millionen Euro bewilligt. Das Gesamtvolumen des Projektes beläuft sich einschließlich der Schweizer Partner auf knapp 2,5 Millionen Euro. Projektträger ist die Stadt Lörrach mit dem Museum am Burghof. Als einziges Museum Europas arbeitet dieses Haus seit Jahren konsequent trinational. Museumsleiter Markus Moehring entwickelte die Idee zu dem INTERREG-Projekt.
Ein anderes Museum verabschiedet sich: Das Historische Museum Basel schließt per Ende September 2012 sein Kutschenmuseum im Botanischen Garten in Brüglingen. Die Schließung sei eine Reaktion auf die seit 2011 wirksame Budgetreduktion, von der die Institution durch hohe Fixkosten aufgrund ihrer räumlichen Infrastruktur mit vier Ausstellungshäusern besonders betroffen ist, so die Pressemitteilung.
Das im Kanton Basel-Landschaft auf dem Gebiet der Gemeinde Münchenstein liegende Museum ist das einzige seiner Art in der Schweiz. Es wurde 1981 als vierte Aussenstelle des Historischen Museums Basel eingerichtet und zeigt eine repräsentative Auswahl an Luxuskutschen verschiedenster Typen, Schlitten, Postwagen, Geschäftsfuhrwerke, Pferdebeschirrungen, Livreen und zahlreiche weitere Objekte aus der Kutschen- und Pferdezeit. Die Sammlung dokumentiert damit nicht nur die Verkehrsmittel auf den Basler Strassen im 19. und frühen 20. Jahrhundert vor dem Siegeszug des Autos. Sie zeugt auch vom handwerklichen Können und von den engen Vernetzungen der Basler Karossiers mit der Wagenmode und dem Kutschendesign im weltstädtischen Paris.
Das Ausstellungsgebäude wird seit 30 Jahren von der Christoph Merian-Stiftung dem Museum gratis zur Verfügung gestellt. Die Einsparungen in Höhe von 140'000 CHF jährlich betreffen die Personalkosten durch eine wissenschaftliche Fachkraft (20%) und die Aufsichtskosten. Das Museum zählt ca. 100 Eintritte pro Öffnungstag (pro Jahr ca. 17'000).
Literatur
The Sun Shines for Everyone: Lesung zur Sonnenwende von Karl Holmqvist am Mittwoch, 21. Dezember 2011, ab 19 Uhr anlässlich der längsten Nacht des Jahres in der Kunsthalle Zürich. Der durch seine Sprachexperimente in den Formaten von Künstlerbüchern, Videos, Performances und Skulpturen bekannt gewordene schwedische Künstler liest eigens für die Veranstaltungen in der Kunsthalle Zürich geschriebene Texte und spricht über den Vortizismus und die planetarische Ruhelosigkeit.Die zweite Lesung findet zur nächsten Sonnenwende am 21. Juni 2012 ab 19 Uhr in der Kunsthalle Zürich, Limmatstrasse 270, 8005 Zürich, statt.
Zu den Lesungen ist eine Künstlerpublikation in Zusammenarbeit mit der Bergen Kunsthall in Planung. www.kunsthallezurich.ch
Sonntag, 18. Dezember, 19.00 Uhr, Klänge und Worte mit der Flötistin Lucie Brotbekova und Mitwirkenden des Philosophicums Basel: Im stimmungsvollen Festsaal des Philosophicums spielt die Flötistin Lucie Brotbekova Stücke von Johann Sebastian Bach, Jan Novák, Georg Philipp Telemann, Eugène Bozza und Jan Rychlík. Dazwischen tragen Mitwirkende des Philosophicums kurze Wort- und Textbeiträge vor.
Eintritt: CHF 30.00/20.00 an der Abendkasse vor Ort
Ort: Philosophicum im Ackermannshof, St. Johanns-Vorstadt 19-21, 4001 Basel, www.philosophicum.ch
Musik
Das Zürcher Tonhalle-Orchester meldet: Sir Mark Elder leitet das Tonhalle-Orchester Zürich in den Konzerten kurz vor Weihnachten. Beim Weihnachtssingen gilt es, sich musikalisch auf die Feiertage einzustimmen. Zu Silvester steht mit Händels «Messiah» eines der bekanntesten Chorwerke auf dem Programm. Tim Brown leitet das Orchester und die Zürcher Sing-Akademie. Am 26.12.11 findet eine Festtags-Matinee mit Kinderbetreuung statt.
Das Tonhalle-Orchester Zürich hat gemeinsam mit David Zinman immer wieder zu einigen grossen Solisten enge Beziehungen entwickelt. In dieser Saison ist es der junge Pianist Martin Helmchen, der mit dem Orchester, als Kammermusiker und Solist sein weit gespanntes Repertoire vorstellen wird. Als neuer Artist in Residence spielt er am 21. und 22.12.11 jeweils 19.30 Uhr unter Pablo Heras-Casados Leitung u.a. Mozarts C-Dur Klavierkonzert KV 503. www.tonhalle-orchester.ch
Die Gruppe „Sameday Records“ aus Wehr gastiert am Mittwoch, 28. Dezember im Kursaal Bad Säckingen. Dabei handelt es sich um drei junge, talentierte Musiker mit unterschiedlichen Musikeinflüssen. Auch Gastmusiker, wie die bereits im Internet, unter dem gleichnamigen Tonstudio SameDay Records präsentierte Musikerin Romina, sowie weitere Special Guests, werden an diesem Konzertabend auftreten. „Sameday Records“ ist eine in Wehr entstandene Musikgruppe und besteht aus Patrik Huber, Daniele Cuviello und Severin Ebner.
Das Konzert von „Sameday Records“ beginnt um 20 Uhr im Kursaal und der Eintritt kostet 7,20 Euro. Konzertkarten gibt es im Vorverkauf bei der Tourismus GmbH in der Waldshuter Straße 20, Telefon 07761/56 83-0 bei Getränke Strasser in Niederhof, in der „Flamm-Bar“ in Murg, in der „Schlosserei“ Wehr oder unter www.reservix.de
Festliches Galakonzert der „Ural Kosaken Chor Andrej Scholuch“ (gegründet: 1924) am Freitag, den 13. Januar 2012. Ort: Kath. Kirche Gelterkinden, CH-4460 Gelterkinden (Kanton Basel-Landschaft - Bezirk Sissach), Beginn Beginn: 19:30 Uhr. Der Eintritt ist frei – um eine Kollekte wird am Ausgang gebeten!
Die vier Wilsons der "Lucky Wilson Band" kommen am Samstag, den 17. Dezember um 20 Uhr mit einem für hiesige Breitengrade einzigartigen Sound ins Weiler Kesselhaus, der sich irgendwo zwischen J.J. Cale und Norah Jones, zwischen Mark Knopfler und den Allman Brothers bewegt. "FolkBluesCountrySwing - unplugged, virtuos und gefühlsecht" verspricht das Quartett, das erin äußerlich viel Ähnlichkeit mit der Dalton-Bande von Goscinny und Morris hat. Lucky Wilson, Urvater und Namensgeber der ,,Lucky Wilson Band" kredenzt mit seinen Geschwistern Mojo, Petula und Santa Claus einen bluesigen Country-Swing. Mehr Informationen unter http://www.b7ue.com/luckywilson oder www.kulturzentrum-kesselhaus.de Reservierungen im Städtischen Kulturamt, Telefon 704 412 oder kultur@weil-am-rhein.de
Mit dem Markgräfler Barockquartett eröffnet das Kulturamt Weil am Rhein traditionsgemäß am Neujahrstag, den 1. Januar um 17 Uhr das Konzertjahr. Die Ehepaare Christian und Barbara Leitherer und Armin und Katharina Bereuter stellen in der Ötlinger St. Gallus-Kirche einen unerwarteten und neuen Farbenreichtum mit der Besetzung Klarinette, zwei Violen da Gamba und Blockflöte. Das Markgräfler Barockquartett verzichtet in seinem Spezial-Programm zum einen auf die Aussetzung barocker Generalbässe, erweitert zum anderen aber das stilistische Spektrum auf mehrere Epochen der Musikliteratur und solches zum dritten unter Benutzung ausschließlich historischer Instrumente des frühen 18.Jahrhunderts. Polyphone Strukturen werden klanglich freigelegt, manche Harmonik neu und transparent durchhörbar, Virtuosität und Wendigkeit gewinnen und einzelne Stimmen treten in ungewohnter Balancierung hervor. Es erklingen Werke der Renaissance, des Früh- und Hochbarock bis hin zu adaptierten Werken des 20.Jahrhunderts.
Karten können im Vorverkauf bei der Buchhandlung Lindow in der HInterdorfstraße in Weil am Rhein erworben werden. Informationen und Reservierungen für Auswärtige beim Kulturamt, Telefon 704 412.
Theater
Die Freiburger Immoralisten spielen im Januar Becketts als erste Premiere Beckets "Endspiel": Ende, es ist zu Ende, es geht zu Ende, es geht vielleicht zu Ende. Der tyrannische Großkotz Hamm, sein Diener Clov und seine beiden Eltern in der Mülltonne sitzen an einem Meeresstrand am Ende der Zeit, vollführen ihre absurden Tiraden, doch haben längst ausgespielt.
Termine: 26./27./28. JANUAR, 20 Uhr
2./3./4./9./10./11. FEBRUAR, 20 Uhr
Karten und Infos zum weiteren Januar-Programm: www.immoralisten.de
dies & das
Zur Wintersonnenwende am Sonntag, 18. Dezember, wird um 17 Uhr zwischen Villa Feer und Jazztone im Lörracher Grüttpark wieder der Feuertulpenturm von Max Meinrad Geiger entzündet. Der städtische Fachbereich Kultur und Medien sowie Max Meinrad Geiger laden zu diesem Feuerspektakel ein.
Die letzten Links
Der Stiftung pro Klingentalmuseum wird aus dem Swisslos-Fonds für die Sonderausstellung «Gian Casty» im Museum Kleines Klingental in Basel von November 2012 bis März 2013 ein Beitrag in Höhe von 50.000 Franken bewilligt. Mehr
Der Januar im Literaturhaus Basel ist durchgeplant: Weitere Auskünfte: info@literaturhaus-basel.ch oder 061 261 29 50 www.literaturhaus-basel.ch
Allerlei Zweifel in der Eifel
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