Basel.- Die Helmut Förnbacher Theater Company im Badischen Bahnhof Basel hat nach der Erfolgs-Inszenierung von „Die Affaire Rue de Lourcine“ seit Mitte Oktober eine weitere Begegnung mit dem genialen Komödien-Schreiber Eugène Labiche auf dem Spielplan: "Das Sparschwein" (La Cagnotte). Eine intelligente, turbulente, witzige, schwarze Komödie - in einer eigenen Basler Dialektfassung von Helmut Förnbacher. Es spielen: Caroline Felber, Dieter Mainka, Robin Nidecker, Gisèle Rastberger, Philipp Steiner, Livia Studer, Stefan Uehlinger, Percy von Tomëi, David Wohnlich. Musik: David Wohnlich / Regie: Helmut Förnbacher
Zum Inhalt: Sechs Schönenbucher Bürger treffen sich da jeden Mittwoch zur gemeinsamen abendlichen Poker-Runde. Der Mittelpunkt um den sich alles dreht, ist das Sparschwein, in das zwar ungern, aber notgedrungen eingezahlt wird. Jetzt ist es voll und muss geschlachtet werden. Der finanzielle Inhalt soll für ein gemeinsam bestimmtes, epochales Wunschziel eingesetzt werden. Nur verbindet damit jeder Mitspieler vor allem seine eigenen, ganz persönlichen Wünsche und Interessen. - Nach einer heftigen, erregt geführten Debatte stimmt die Mehrheit schlussendlich demokratisch für eine gemeinsame Reise nach Paris.
Und dort erleben unsere Protagonisten dann ihr blaues Wunder. Sie geraten in einen Strudel unglaublicher Zwischenfälle. Die unvorhergesehenen Ereignisse überschlagen sich. - Die Lage wird zusehends delikater, chaotischer und brisanter. Haben sie eben noch einen Diebstahl aus nächster Nähe erlebt, ist nun gleich darauf ihre eigene, prall mit dem Inhalt des Sparschweins gefüllte Brieftasche in Gefahr.
Ein opulentes Mittagessen in einem Nobel-Restaurant bringt sie an den Rand des Ruins. Sie werden verhaftet und abgeführt. Auf abenteuerliche Weise gelingt ihnen die Flucht und sie geraten in die Fänge eines zwielichtigen Heiratsvermittlers. Alles läuft schief! - Kurz: sie werden Opfer zahlreicher Pannen, Irrtümer und Betrügereien. - Und als es schliesslich Nacht wird in Paris, sitzen sie auf der Strasse - ohne Bleibe, ohne Geld, ohne Uhren - ohne alles…!
Labiches Komödie geht weit über den harmlosen Spott hinaus. Was als harmlose Vergnügungsreise geplant war, wird zum Albtraum. Aus Witz wird Aberwitz. - Mit treffender Ironie verspottet Labiche die bourgeoise Gesellschaft, blickt hinter deren Kulissen und entlarvt mit viel Humor deren trivialen Sehnsüchte und ihre heuchlerische Borniertheit.
Die Uraufführung von "La Cagnotte" fand 1864 in Paris im Théâtre du Palais-Royal statt.
Die Helmut Förnbacher Theater Company
im Badischen Bahnhof Basel.
Tel. + Fax: 0041 (0)61 361 90 33
www.foernbacher.ch
info@foernbacher.ch
Dienstag, 29. Oktober 2013
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