Donnerstag, 31. Oktober 2013

dies & das und junge Welten

3land.- Die 18. ST-ART rückt näher. Vom 22. bis zum 25. November werden in Straßburg-Wacken wieder rund 90 Galerien aus europäischen und asiatischen Ländern einen Überblick über das zeitgenössische Kunstgeschehen geben. Auch mehrere deutsche Galerien sind präsent. Auf die rund 30 000 Besucher wartet einmal mehr ein anspruchvolles Rahmenprogramm. So wird der Kunstsammler Messmer aus Riegel am Kaiserstuhl einen Teil seiner Kunstkollektion vorstellen. Mehr:


Ausstellungen

Am Donnerstag, 7. November 2013, 18.30 Uhr setzt das Fricktaler Museum in der Marktgasse 12, Haus zur Sonne, im Schweizer Rheinfelden die Veranstaltungsreihe im Rahmen der Sonderausstellung zu Rudolf von Rheinfelden fort, mit einem Vortrag von Universitätsprofessor Dr. Kurt W. Alt, Institut für Anthropologie, Universität Mainz  zum Thema:  Die Hand Rudolfs von Rheinfelden?! –Beweissuche mit Hilfe der biohistorischen Anthropologie.
Im Merseburger Dom wird eine Mumienhand aufbewahrt, von der berichtet wird, sie sei Rudolf von Rheinfelden im Kampf abgeschlagen worden. Um mehr über die Herkunft der Hand zu erfahren, wurde sie 2004 mit den neusten Analysemethoden der biohistorischen Anthropologie untersucht. Welche Details diese Disziplin über den Lebensalltag und das Schicksal längst Verstorbener aufdecken kann, zeigt Universitäts-Professor Dr. Kurt W. Alt anhand verschiedener Beispiele.
Vortrag CHF 5.00 zuzgl. Eintritt/ Eintritt mit Oberrheinischem-Museumspass frei.
www.fricktaler-museum.ch

Nachdem das Historische Museum Straßburg seit Herbst 2012 wegen Umbauarbeiten teilweise geschlossen war, eröffnet es am Samstag, dem 16. November, auf 425 Quadratmetern den neuen Teil seiner Dauerausstellung zur Straßburger Stadtgeschichte, von Napoleon bis zur Gründung der europäischen Institutionen. Der neue Rundgang ist chronologisch und thematisch gegliedert und richtet den Fokus zudem auf die wichtigsten Ereignisse des wirtschaftlichen, militärischen und kulturellen Lebens der Stadt.
Die Sammlung des Historischen Museums konnte dank des Engagements und der Spenden von rund 115 Donatoren und 20 Institutionen beträchtlich erweitert werden. Nach der Eröffnung der neuen Ausstellungsräume bietet das Museum nun einen vollständigen historischen Überblick vom Mittelalter bis in die Gegenwart. Auf einer Gesamtfläche von rund1700 m²kommen die Besonderheiten und die Vielschichtigkeit der Geschichte dieser Stadt ausführlich zur Sprache. Insbesondere mit dem letzten Abschnitt, der die jüngste Zeit dokumentiert und entwicklungsfähig gestaltet ist, präsentiert sich das Historische Museum als lebendiger Zeuge der Entwicklung Straßburgs: die Geschichte geht weiter!

80 Prozent der Jugendlichen in der Schweiz gamen – das ist Grund und Basis genug für das Spielzeugmuseum im schweizerischen Riehen, den Videospielen von deren Anfangszeit vor 60 Jahren bis ins Jahr 2013 die volle Aufmerksamkeit zu widmen. Die durchgehend interaktive Ausstellung versteht sich auch als Teil der aktuellen Diskussionen rund um die Videospiele und zeigt verschiedenste Facetten des Themas auf. Press Start to Play - Videospiele erleben (bis 24.02.2014) dokumentiert die Entwicklung verschiedener Spielgenres, der Steuerung und der kulturellen Bedeutung des Videospiels. 26 Exponate sind eingebettet in historische, soziale und kulturelle Bezüge. Sie verschaffen einen Überblick über Videospiele und Spielkonsolen und bieten einen unkomplizierten Einstieg in das Thema. Und weil sich dieses am besten durch das Spiel erschliesst, gilt für die allermeisten Exponate: „hands on!“ oder in Anlehnung an den Ausstellungstitel: ‚Start‘ drücken und spielen! Somit sind Neulinge auf diesem Gebiet ebenso angesprochen wie Kenner.


dies & das

Der Kunsthandwerksmarkt im Kesselhaus Weil am Rhein ist seit vielen Jahren bekannt dafür, einen besonders hohen Anspruch an Qualität und Kreativität der ausgestellten künstlerischen Objekte mit einer einmaligen Atmosphäre unter dem Glasdach des Kesselhauses und im Innenhof des Kulturzentrums zu vereinen. Am Samstag, den 9. November wird Bürgermeister Christoph Huber den Markt um 11 Uhr eröffnen. Anschließend sind die Stände an zwei Tagen von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Die ausgestellten Objekte reichen von Schmuck- und Filzwerken über Keramikarbeiten bis hin zu Mode und Ledertaschen. In bewährter Form werden jeweils an beiden Tagen die Märchenerzählerin Brigitte Wittkämper (14 Uhr)   und das Friedlinger Kindertheater (unter der Leitung von Angelika Schilling) um 15 Uhr und die Filzerin Erika Zoubkov das Kinderprogramm gestalten. Die Stadtführerin Rena Hadji Cheykh führt über das Areal mit seinen Ateliers, dem Textilmuseum und den unterschiedlichen Betrieben. Am Sonntag, den 10. November  wird um 11 Uhr im Kulturcafé, das während des gesamten Marktes geöffnet ist, ein Musikbrunch mit dem Pianisten Sebastian Röser angeboten. Der Don Bosco Kindergarten bietet im Hof Waffeln an. Museum, Schmiede und einige Ateliers sind geöffnet. Ausführliche Informationen unter www.kulturzentrum-kesselhaus.de

Reality Check #4 / Recycling Abstraction der Kunsthalle Zürich am Donnerstag, 7. November 2013, 18.30 Uhr. Zur vierten Ausgabe der Gesprächs- und Veranstaltungsreihe hat die Kunsthalle eingeladen:Die Abstraktion ist eine gängige Praxis in der bildenden Kunst, die sich auf eine bestimmte Geschichte stützt, ergänzt durch einen beachtlichen kritischen Hintergrund. Seit dem ersten abstrakten Werk von Wassily Kandinsky haben die Künstler nicht aufgehört, die Grenzen der künstlerischen Produktion zu sprengen und die Möglichkeiten des Ausdrucks und der Technik zu erweitern. Aber weshalb war die abstrakte Kunst im 20. Jahrhundert so einflussreich? Sind die Definitionen der Abstraktion heute noch relevant? Wie sieht die Wissenschaft den Begriff der Abstraktion? Und hat die abstrakte Kunst am Ende so wenig mit der Realität zu tun, wie das Wort nahelegt? Zur Diskussion dieses Begriffs lädt Reality Check einen Mathematiker, eine Kunsthistorikerin und einen Künstler ein, die sich ihr Berufsleben lang mit der Abstraktion beschäftigt haben. Prof. Dr. Siddhartha Mishra ist ETH-Professor für angewandte Mathematik und leitete diverse Forschungsprojekte zu numerischen Algorithmen in der Strömungsdynamik, Geophysik und Astrophysik. Sabine Schaschl ist die neue Direktorin des Museum Haus Konstruktiv, einer einzigartigen Schweizer Institution, die ausschliesslich auf Konstruktivismus, konkrete Kunst und Konzeptkunst spezialisiert ist. Davide Cascio ist ein Künstler, der eine sehr persönliche Sprache entwickelt hat, indem er appropriierte formale Elemente zur Schaffung abstrakter wie figurativer Werke nutzt und miteinander vermischt. Gemeinsam werden sie ihre persönlichen Gedanken und Erfahrungen rund um einen der folgenreichsten Begriffe und Zweige des zeitgenössischen Kunstschaffens vorstellen und vergleichen.
Das Gespräch wird in englischer Sprache geführt. www.kunsthallezurich.ch


Junge Welt

Märchen, Musik und Tanz aus Afrika werden am Samstag, den 2. November um 20 Uhr von der Gruppe "kuntu" im Kesselhaus Weil am Rhein vorgestellt. Seit 25 Jahren bringt die Tübinger Gruppe ein temperamentvolles und gleichzeitig nuancenreiches Erzähl- und Musiktheater auf die Bühne. Gespielt werden afrikanische Trommeln wie Djembe, Basstrommel und Kpanlogo, aber auch andere obertonreiche Klanginstrumente wie das westafrikanische Balaphon, das afrobrasilianische Berimbao und der mit den karibischen Steeldrums verwandte Hang. Erzähler Hansjörg Ostermayer war vor 15 Jahren ein wichtiger Ausbilder der Weiler Erzähler. Seither hat er immer wieder Fortbildungen geleitet oder am Erzählforum im Kesselhaus und am internationalen Erzählerfestival kürzlich teilgenommen. Er und die beiden Musiker und Tänzer Chris Portele und Mary Ann Fröhlich  sind im ganzen deutschen Sprachraum bekannt durch ihre preisgekrönten CDs „Geschichten aus dem Regenwald", „Tanzfest im Regenwald" und „Hier bin ich".
„Eines Tages gab's auf dem Dorfplatz ein Fest, und wer nicht selber trommelte und tanzte, der klatschte lautstark in die Hände und sang: Nicht die Sorge ist es, die den Menschen sucht, selber sucht der Mensch die Sorge." - Das Zitat lässt ahnen, in welcher Weise „kuntu" die drei Kunstformen Sprache, Musik und Tanz zu verknüpfen weiß: Einerseits handeln etliche Erzählpassagen vom Trommeln und Tanzen, andererseits verlangt ein afrikanisch inspiriertes Programm ohnehin nach der Synthese aller rhythmischen Ausdrucksformen. Sprache ist immer auch Musik, und Tanz ist Erzählung. Weitere Infos unter www.kuntu.de und www.kulturzentrum-kesselhaus.de oder www.weiler-erzaehler.de


Philosophie


Weiter geht es mit dem Philo Club  Weil am Montag, dem 4. November um 20 Uhr in der Buchhandlung Müller (Weil a. Rhein., Hauptstrasse 292). Das Gesprächthema lautet "Das Gespenst der Freiheit". Freiheit ist einerseits etwas Ungreifbares und Flüchtiges, wenn wir einmal genauer fragen, was unter Freiheit überhaupt zu verstehen ist. Andererseits kann Freiheit auch durchaus etwas Unheimliches sein, wenn wir alltagspsychologisch annehmen, dass sogar schlimmste Verbrecher ausgesprochen frei handeln. Sieben markante Beispiel sollen zeigen, wie facettenreich und verwickelt das Thema sich darstellt.
Der Philo Club Weil trifft sich einmal monatlich in der Buchhandlung Müller. Meist geht es um ein Brennpunktthema der Philosophie, es sind dabei keinerlei besondere Voraussetzungen erforderlich.
Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei, allerdings wird um eine Voranmeldung unter  (07621) 74090 gebeten. Anmeldung unter: mail@holon-philosophie.de oder info@buechermueller.de


Musik

Am 2. und 3. November präsentiert der französische Pianist Jean-Yves Thibaudet Franz Liszts 2. Klavierkonzert. Unter der Leitung von Emmanuel Krivine spielt das Tonhalle-Orchester Zürich zudem «Don Juan» von Richard Strauss und «Die Seejungfrau» von Alexander von Zemlinsky in der kürzlich entdeckten Originalfassung und als Schweizer Erstaufführung. Mehr: www.tonhalle-orchester.ch

Vor 20 Jahren starb Frank Zappa, der grosse amerikanische Rockmusiker, Komponist und Querdenker. The Yellow Shark, uraufgeführt vom renommierten Ensemble Modern, war sein letztes und ambitioniertestes Werk. Ein einmaliges Zappa-Gedenkkonzert des Sinfonieorchesters Basel in Kooperation mit der Kaserne Basel kombiniert Highlights aus dem Yellow Shark-Programm mit der ausladenden satirischen Zappa-Komposition The Adventures of Greggery Peccary. Mit Jonathan Stockhammer, Leitung, und David Moss, Stimme.Samstag, 9. November 2013, 21.00 Uhr (Doors 20.00 Uhr), Kaserne Basel, Klybeckstrasse 1b, 4057 Basel. www.sinfonieorchesterbasel.ch


Theater

Seit 24. Oktober gilt es: Die Kammer des Zürcher Pfauen wurde zum CLUB DISKRET. Der neue Club ist Bar und Bühne zugleich und öffnet zwischen Oktober und April jeden Donnerstag seine Pforten. Künstler, Experten und Entertainer zeigen im mit Teppich überzogenen Clubraum von Bettina Meyer neue, magazinartige Kurzformate: Aus Zürich und für Zürich – unterhaltsam, informativ, launisch und unverhofft.
Zusammen mit vier Schauspielstudierenden der Zürcher Hochschule der Künste unternimmt Regisseurin Antje Schupp im ZOO DER ZEITGENOSSEN dann ab dem 1. November eine Feldstudie in Sachen Gegenwartsforschung und untersucht dabei den Hipster, den Moneymaker, den Nerd und den Idealisten. Dabei gibt es in der Kammer vier Wochen lang jeden Freitag eine neue Premiere zu erleben. Nach den jeweiligen Premieren wird die Vorstellung immer nochmals am darauffolgenden Samstag um 20.30 Uhr gezeigt. Am letzten Abend bekommen Marathon-Fans und jene, die eine Folge verpasst haben, die Chance, alle vier Teile am Stück zu sehen, bevor die Feldstudie abgeschlossen und die Natur wieder sich selbst überlassen wird.

Allerlei Zweifel in der Eifel

Wer noch immer glaubt, Liebe und Mordlust haben nichts miteinander zu tun, wird vom Leben manchmal eines Besseren belehrt. Und wenn dann auc...