Donnerstag, 22. Dezember 2011

dies & das & und gute Wünsche für die Feiertage



Liebe Freunde von 3land.info,


die Redaktion macht mal kurz Erholungspause. Das heißt nun nicht, dass über die Feiertage gar nichts mehr erscheint, aber eben nicht regelmäßig. Ehe wir es ein bisschen langsamer angehen lassen, möchten wir uns aber herzlich für die gute Zusammenarbeit in diesem Jahr, Ihre vielen Klicks auf dieses Portal und überhaupt für Ihr Interesse bedanken. Diese Reaktion beweist, dass es sinnvoll ist, mit 3land.info weiter zu machen. Wie Sie ja sicher wissen, ist das Kultur-Portal 3land.info eine Privatinitiative, die völlig ohne Fördergelder oder Werbeeinnahmen auskommt - in der Hoffnung, die Grenzen zwischen den Ländern am westlichen Hochrhein und damit auch die in den Köpfen ein wenig durchlässiger werden zu lassen.

Wie immer donnerstags finden Sie im Anschluss einige Ausgeh-Tipps, die sicherlich noch ergänzt werden, wenn eine weitere interessante Ankündigung eintrudelt. Weihnachtsmärkte gibt es noch in Basel (bis 23. Dezember), in Freiburg und in Straßburg. Viele der kleineren Städte und Gemeinden haben ihre Buden schon wieder abgebaut.

Im Übrigen wünschen wir Ihnen ein geruhsames Fest. Und einen guten Rutsch in das Jahr 2012. Auf Wiederlesen!


Weihnachten

Am zweiten Weihnachtsfeiertag, den 26. Dezember um 18 Uhr veranstaltet das Städtische Kulturamt Weil am Rhein wieder das traditionelle Weihnachtskonzert mit dem Kammerorchester Musica Antiqua Basel in der Katholischen Kirche St. Peter und Paul. Unter der Leitung von Fridolin Uhlenhut spielt das Orchester in diesem Jahr vor allem virtuose Geigen-Kompositionen des Barock. Der Eintritt ist frei, eine Kollekte wird erbeten.

Bekannte Orchesterwerke zur Weihnachtszeit und "Trouvaillen" hat Dirigent Fridolin Uhlenhut für das Weihnachtskonzert des Kammerorchesters der Musica Antiqua Basel am Stefanstag, den 26. Dezember um 18 Uhr in der Katholischen Kirche St. Peter und Paul in Weil am Rhein ausgesucht. Auf dem Programm stehen das Concerto à cinque von Tomaso Albinoni, die Bratschenkonzerte in a-moll und D-Dur von Antonio Vivaldi, das Konzert für drei Violinen von Johann Sebastian BachAntonio und das berühmte Weihnachtskonzert von Arcangelo Corelli. Als Solisten spielen vielfach preisgekrönte Bratscher Veit Benedikt Hertenstein, der erst 13jährige Basler Silvan Irniger und die beiden langjährigen Orchestermitglieder und Solisten Malwina Sosnowski aus der Schweiz und Stefan Horvath aus Ungarn sowie die Konzertmeisterin Dorota Sosnowski. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung des städtischen Kulturamtes Weil am Rhein ist frei, eine Kollekte wird erhoben. Das Konzert ist eine Kooperation zwischen dem Orchester, den Städten Weil am Rhein und Rheinfelden und der Gemeinde Riehen.


Für die Kleinen

Pünktlich zum neuen Jahr gastiert das Theater Liberi mit seinem Familientheater-Erlebnis „Schneewittchen – das Musical“ am 3. Januar um 15 Uhr im Gloria-Theater in Bad Säckingen. Jeder kennt die Geschichte vom schönen Schneewittchen und ihrer bösen Stiefmutter, der Königin. „Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land?“ fragt die Königin allabendlich ihren Spiegel. In der Inszenierung schaffft es das Schneewittchen in der Theater-Liberi-Inszenierung, dem Bösen zu entfliehen und am Ende als strahlende Prinzessin mit ihrem geliebten Prinzen ein Duett zu singen!
Tickets sind noch bis zum 02.01. zum Preis von 10,00 Euro bis 15,00 Euro (zzgl. Gebühren)  bei allen bekannten Vorverkaufsstellen, z.B. beim Gloria Theater  oder unter der Nummer 07761-6490 zu erwerben. Oder für spontane Entscheider direkt vor der Vorstellung an der Tageskasse ab 14:00 Uhr zum Preis von 13,00 Euro bis 19,00 Euro. Viele weitere Infos unter www.theater-liberi.de.


Silvester und Neujahr

Dank einer Privatinitiative und verschiedenen Sponsoren kommen die Basler und ihre Besucher in der diesjährigen Silvesternacht bereits zum zwölften Mal in den Genuss eines imposanten Feuerwerks über dem Rhein. Das Spektakel beginnt traditionsgemäss um 00.30 Uhr und wird von der Firma Bugano AG, die sich ebenfalls für das Feuerwerk anlässlich der Bundesfeier am Rhein verantwortlich zeichnet, durchgeführt. Die Organisatoren des Feuerwerks werden in der Silvesternacht zwischen 23 und 01 Uhr wiederum kostenlos Glühwein an die Bevölkerung ausschenken. Die zwei Getränkeausgabestellen befinden sich bei der Mittleren Brücke im Kleinbasel (Café Spitz) und der Johanniterbrücke (Cargo Bar). Die Mittlere Brücke wird ab 22 Uhr für den privaten Verkehr und ab ca. 23.50 Uhr für den öffentlichen Verkehr in beiden Richtungen gesperrt. Auf dem Münsterplatz wird wieder eine eher ruhige und besinnliche Feier stattfinden. Diese beginnt um 23.30 Uhr mit dem Stadtposaunenchor. Das alte Jahr wird zwischen 23.45 und 23.55 Uhr mit der grossen Glocke des Martinturms ausgeläutet. Das Einläuten des neuen Jahres erfolgt traditionsgemäss mit allen Glocken der Stadt. Der Gottesdienst im Münster beginnt um 00.15 Uhr und endet um 00.30 Uhr.
Die Besucher werden gebeten, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in die Innenstadt zu fahren. Nach dem Feuerwerk bieten die BVB spezielle Spätfahrten an. Eine detaillierte Fahrgastinformation liegt in den BVB-Fahrzeugen auf.

Das Kulturamt der Stadtverwaltung Rheinfelden (Baden) lädt zum Silvesterkonzert ein: Das weltbekannte Duo Irmtraud und Edward H. Tarr spielen anlässlich des Feiertages in der Sankt Josefskirche. Auf dem Programm stehen bekannte, klassische Stücke von Johann Sebastian Bach, Christian Gotthilf Tag oder Henry Purcell für Trompete und Orgel.
Irmtraud Tarr ist eine international gefragte Konzertorganistin. Sie hat zahlreiche Aufnahmen für Tonträger, Funk und Fernsehen meist auf historischen Orgeln gemacht. Edward H. Tarr hat bei mehr als 100 Aufnahmen auf Barocktrompete und romantischer Trompete mitgewirkt, ohne indessen das moderne Instrument zu vernachlässigen. Er ist Berater bei verschiedenen Musikinstrumentenherstellern und sein Buch „Die Trompete“ gilt als Standardwerk. Irmtraud und Edward H. Tarr geben seit 1983 Silvesterkonzerte in Rheinfelden (Baden). Früher fanden die Konzerte in der Eichsler St. Gallus-Kirche statt, dieses Jahr spielt das Duo erstmals in der größeren und akustisch besseren St. Josefskirche.
Das Silvesterkonzert findet am Samstag, den 31. Dezember, um 17.00 Uhr statt. Der Eintritt beträgt an der Abendkasse 12 Euro. Im Vorverkauf kostet eine Eintrittskarte 10 Euro, ermäßigt 6 Euro. Vorverkaufsstellen sind das Bürgerbüro, die Buchhandlungen Merkel und Schätzle sowie alle Vorverkaufsstellen von Reservix oder online unter www.reservix.de.

Inzwischen ist es in Bad Säckingen ein guter Brauch geworden, eine Woche nach Silvester das neue Jahr mit einer Gala zu begrüßen. Für die Neujahrsgala am Samstag, 7. Januar im Kursaal gibt es noch Karten. Neben einem üppigen Buffet legen die Gastgeber, die Tourismus GmbH, großen Wert auf gepflegte Unterhaltung. In diesem Jahr übernimmt das die Sandy Showband. Die Showband ist seit über 25 Jahren auf den Bühnen Europas präsent und besteht aus sieben Musikern und einer Sängerin. In dem Eintrittspreis von 69 Euro sind das Buffet und der Aperó inbegriffen. Um 19 Uhr ist Einlass und die Neujahrsgala beginnt um 19.30 Uhr. Abendkleidung ist erwünscht. Karten für die Neujahrsgala gibt es direkt bei der Tourismus GmbH, Telefon 07761/5683-0

Mittwoch, 21. Dezember 2011

Peggy Guggenheim und die Surrealisten

Bild: Blick in die Surrealismus-Ausstellung der Fondation Beyeler in Riehen.
Foto: © Serge Hasenböhler



Riehen.-
Die Fondation Beyeler, Riehen/Basel, widmet Peggy Guggenheim einer der bedeutendsten Förderinnen und Sammlerinnen des Surrealismus, in der Ausstellung Dalí, Magritte, Miró – Surrealismus in Paris einen eigenen Raum. Hochrangige Werke sind darin enthalten – darunter L’aurore (1937) von Paul Delvaux, René Magritte, La voix des airs (1931), Yves Tanguy, Le soleil dans son écrin (1937) sowie Max Ernsts Gemälde L’antipape (1941/42), das von der Peggy Guggenheim Collection in Venedig kaum mehr ausgeliehen wird. Neben Objekten und Fotografien sind auch die legendären Ohrringe, die Peggy Guggenheim zur Eröffnung ihres Galerie-Museums «Art of This Century» in New York getragen hat, in der Ausstellung zu sehen. Zwei ungleiche Ohrringe, eine winzige Landschaft von Yves Tanguy und ein Mobile von Alexander Calder – sie wollte damit betonen, dass sie «die surrealistische und die abstrakte Kunst gleichermassen schätzt».

Die Präsentation der Werke in der Fondation Beyeler erinnert an die historische Ausstellungsarchitektur von Friedrich Kiesler und verdichtet die Zeit des New Yorker Exils der Pariser Surrealisten während des Zweiten Weltkrieges. Die wesentlichen Aspekte der privaten Inszenierung surrealistischer Kunst werden erfahrbar, als eine Besonderheit der Ausstellung.

Peggy Guggenheim wurde am 26. August 1898 in New York als Tochter von Benjamin Guggenheim und Florette Seligman geboren. Beide Elternteile waren vermögend, die Mutter kam aus einer bedeutenden Bankiersfamilie, und das Familienvermögen des Vaters ging auf den Bergbau und das Schmelzen von Metallen zurück. Mit Anfang zwanzig arbeitete Peggy in einer Buchhandlung und knüpfte dadurch Freundschaften in Intellektuellen- und Künstlerkreisen. So lernte sie auch ihren ersten Ehemann, den Schriftsteller und dadaistischen Künstler Laurence Vail, kennen, den sie 1922 in Paris heiratete.

Durch ihre Reise nach Europa verkehrte Peggy Guggenheim alsbald in den Pariser Bohemekreisen und machte die Bekanntschaft mit Künstlern wie Constantin Brancusi, Djuna Barnes und Marcel Duchamp, mit denen sie ein Leben lang befreundet blieb. Marcel Duchamp stellte ihr zahlreiche Künstler vor und führte sie näher an die abstrakte und die surrealistische Kunst heran. Mit 40 Jahren eröffnete sie 1938 ihre erste Galerie in London, die «Guggenheim Jeune».

Mit dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges floh Peggy Guggenheim in ihre Geburtsstadt New York, zusammen mit Max Ernst, den sie ein paar Monate später heiratete. Sie ermöglichte André Breton, Yves Tanguy und anderen Künstlern die Überfahrt nach Amerika, womit die Zeit des New Yorker Exils der Pariser Surrealisten ihren Anfang nahm.

1942 eröffnete sie in New York, in der West 57th Street 30, ihr Galerie-Museum «Art of This Century». Dort zeigte sie in zwei Raumensembles ihre Bestände an surrealistischen und abstrakten Werken. Dieser legendäre Ausstellungsort beeinflusste die Entwicklung der Nachkriegskunst und in erster Linie diejenige des amerikanischen Abstrakten Expressionismus, dessen Hauptvertreter Jackson Pollock war.

1943 trennten sich Max Ernst und Peggy Guggenheim, und auch André Breton überwarf sich mit ihr. Peggy Guggenheim verstarb im Alter von 81 Jahren im Dezember 1979.


Weiterführende Informationen:

Katalogtext: Philip Rylands, Die Sammlung Peggy Guggenheim. Peggy Guggenheim als Mäzenin des Surrealismus. In: Surrealismus in Paris, Ausstellungskatalog, Hatje Cantz Verlag, Ostfildern,
in einer deutschen und englischen Ausgabe, ISBN: 978-3-905632-90-3, 68,00 CHF.

Ausstellungen: Dalí, Magritte, Miró – Surrealismus in Paris (bis 29. Januar 2012) und Louise Bourgeois (bis 8. Januar 2012).

Öffnungszeiten der Fondation Beyeler: Täglich 10.00–18.00 Uhr, mittwochs bis 20.00 Uhr

Peggy Guggenheim und die Surrealisten
Mäzenin, Sammlerin und Förderin der Surrealisten

Fondation Beyeler,
Beyeler Museum AG,
Baselstrasse 77,
CH-4125 Riehen
www.fondationbeyeler.ch

Dienstag, 20. Dezember 2011

Bewegende Bilder



Freiburg.- Haben Sie schon einmal einen französischen Kommandanten beim Sackhüpfen oder Bilder von einem Jiu-Jitsu-Wettkampf auf dem Freiburger Münsterplatz in den 20er-Jahren gesehen? Eine neue DVD mit historischen Filmaufnahmen von Freiburg gibt Einblicke in ungewöhnliche Momentaufnahmen. Die neue DVD ist die Fortsetzung der ersten erfolgreichen, Ende 2010 erschienen DVD „Zerstörung, Wiederaufbau, Alltag“ mit bewegten Bildern aus der Geschichte Freiburgs von 1940 bis 1950.

In der DVD von Anita Bindner mit dem Titel „Freiburg im Breisgau. Der Film. Die Geschichte“, an deren Herstellung auch das Stadtarchiv beteiligt war, wurde unterschiedlichstes Filmmaterial aus vielen Quellen von 1910 bis 1970 zusammengestellt. Neben Aufnahmen von professionellen Filmemachern sind viele bisher unbekannte Streifen von privaten Hobbyfilmern zu sehen. Ausschnitte aus Werbefilmen wurden ebenso eingebaut wie offizielle Wochenschaubilder.

Zu sehen sind eine Bootsfahrt auf der Dreisam, studentisches Leben im Jahr 1926, durch das Martinstor marschierende SA, die Verladung von Panzern am Wiehrebahnhof, die Folgen der irrtümlichen Bombardierung Freiburgs durch deutsche Flieger 1940, Wintersport und Bergrennen auf dem Schauinsland, ein Passionsspiel auf den Kriegstrümmern rund ums Münster, paradierende Besatzungstruppen oder Rudi Dutschke in Freiburg.

Die DVD ist im Freiburger Stadtarchiv, in der Grünwälderstraße 15, im Museumsshop an Oberlinden oder im Buchhandel für 19,95 Euro erhältlich.

Freitag, 16. Dezember 2011

Expedition in ein verlorenes Land

Freiburg.- Ab dem 18. Dezember zeigt die Ethnologische Sammlung der Städtischen Museen Freiburg die Sonderausstellung „Tschernobyl. Expeditionen in ein verlorenes Land“ im Augustinermuseum. Das internationale Projekt entstand in enger Kooperation mit verschiedenen ukrainischen Institutionen und ist ausschließlich in Freiburg zu sehen. Knapp 300 Exponate, hinterleuchtete Panoramen, Fotos und Filme stellen in einer aufwändigen, spannungsreichen Inszenierung die Kultur der Region Polissja vor, in deren Herzen die Stadt liegt.

Die außergewöhnliche Präsentation gibt spannende Einblicke in die Kultur der Region Das internationale Projekt entstand in enger Zusammenarbeit mit dem Institut für Ethnologie der Nationalen Akademie der Wissenschaften der Ukraine in Lemberg/Lviv, dem Studienzentrum für Geschichte und Kultur der osteuropäischen Juden, Kiew, und der Nationalen Vernadskij Bibliothek der Ukraine, Kiew. Seit 25 Jahren hat sich der Name Tschernobyl in unser Gedächtnis eingebrannt, ist zum Synonym für Zerstörung geworden. Aber was war vorher? Wie die heutige „Zone“ früher aussah, wessen Heimat sie war und welche unglaublich facettenreiche Kultur dort ausgelöscht wurde, ist kaum bekannt. Dass Tschernobyl beispielsweise ein klassisches jüdisches Schtetl war und noch heute für viele ein heiliger Ort ist, wissen nur wenige.

Die Region Polissja, in deren Herzen die Stadt liegt, wird nun erstmals in Deutschland vorgestellt. Hier lebten einst unterschiedliche Nationalitäten und Glaubensgemeinschaften friedlich zusammen. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen die ländliche Zivilisation der ukrainischen Bauern und die kleinstädtische, von Handel, Handwerk und ihrer religiösen Identität geprägte Kultur der jüdischen Minderheit.

Zahlreiche Exponate, die schon lange vor dem GAU vom Museum für Ethnographie und Kunsthandwerk am Institut für Ethnologie der Akademie der Wissenschaften der Ukraine zusammengetragen wurden, erzählen Lebensgeschichten, veranschaulichen die gesellschaftlichen Strukturen und Entwicklungen. In einer aufwändigen, spannungsreichen Inszenierung ergänzen hinterleuchtete Panoramen, Fotos und Filme die Schau.

Für Erwachsene, Familien, Schulen und Kindergärten ist ein umfangreiches Vermittlungsprogramm geboten. Öffentliche Führungen finden donnerstags um 15 Uhr und sonntags um 10.30 Uhr statt. Am 14. Januar, 11. Februar und 10. März, alles Samstage, werden um 15 Uhr Führungen in russischer bzw. ukrainischer Sprache angeboten.

Der Eintritt kostet 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Unter 18 Jahren und mit Museumspass ist der Eintritt frei. Die Ausstellung entstand mit großzügiger Unterstützung durch den Energiedienstleister badenova AG & Co. KG, die Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau, Die Grünen | EFA im Europäischen Parlament, die Heinrich Böll Stiftung und Etta Mittelsten Scheid. Sie findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Tschernobyl 25 Expeditionen“ statt.

Öffnungszeiten: dienstags bis
sonntags von 10 bis 17 Uhr

Ethnologische Sammlung der Städtischen Museen Freiburg
Sonderausstellung „Tschernobyl. Expeditionen in ein
verlorenes Land“ im Augustinermuseum
18. Dezember 2011 bis zum 18. März 2012

Augustinermuseum

Augustinerplatz
79098 Freiburg im Breisgau
Tel.: 0761 / 201-2521
E-Mail: augustinermuseum@stadt.freiburg.de

Donnerstag, 15. Dezember 2011

dies & das, ein neues und ein Museum das verschwindet


3land.- Dreiländermuseum – trinationales Netzwerk für Geschichte und Kultur“ heißt ein neues großes INTERREG-Projekt am Oberrhein, das am 1. Januar 2012 starten wird (siehe Foto). Der Begleitausschuss des Programms ‚INTERREG IV Oberrhein’ hat in seiner Sitzung am 6. Dezember in Straßburg dafür Zuschüsse der EU in Höhe von 1,2 Millionen Euro bewilligt. Das Gesamtvolumen des Projektes beläuft sich einschließlich der Schweizer Partner auf knapp 2,5 Millionen Euro. Projektträger ist die Stadt Lörrach mit dem Museum am Burghof. Als einziges Museum Europas arbeitet dieses Haus seit Jahren konsequent trinational. Museumsleiter Markus Moehring entwickelte die Idee zu dem INTERREG-Projekt.

Ein anderes Museum verabschiedet sich: Das Historische Museum Basel schließt per Ende September 2012 sein Kutschenmuseum im Botanischen Garten in Brüglingen. Die Schließung sei eine Reaktion auf die seit 2011 wirksame Budgetreduktion, von der die Institution durch hohe Fixkosten aufgrund ihrer räumlichen Infrastruktur mit vier Ausstellungshäusern besonders betroffen ist, so die Pressemitteilung.

Das im Kanton Basel-Landschaft auf dem Gebiet der Gemeinde Münchenstein liegende Museum ist das einzige seiner Art in der Schweiz. Es wurde 1981 als vierte Aussenstelle des Historischen Museums Basel eingerichtet und zeigt eine repräsentative Auswahl an Luxuskutschen verschiedenster Typen, Schlitten, Postwagen, Geschäftsfuhrwerke, Pferdebeschirrungen, Livreen und zahlreiche weitere Objekte aus der Kutschen- und Pferdezeit. Die Sammlung dokumentiert damit nicht nur die Verkehrsmittel auf den Basler Strassen im 19. und frühen 20. Jahrhundert vor dem Siegeszug des Autos. Sie zeugt auch vom handwerklichen Können und von den engen Vernetzungen der Basler Karossiers mit der Wagenmode und dem Kutschendesign im weltstädtischen Paris.

Das Ausstellungsgebäude wird seit 30 Jahren von der Christoph Merian-Stiftung dem Museum gratis zur Verfügung gestellt. Die Einsparungen in Höhe von 140'000 CHF jährlich betreffen die Personalkosten durch eine wissenschaftliche Fachkraft (20%) und die Aufsichtskosten. Das Museum zählt ca. 100 Eintritte pro Öffnungstag (pro Jahr ca. 17'000).



Literatur

The Sun Shines for Everyone: Lesung zur Sonnenwende von Karl Holmqvist am Mittwoch, 21. Dezember 2011, ab 19 Uhr anlässlich der längsten Nacht des Jahres in der Kunsthalle Zürich. Der durch seine Sprachexperimente in den Formaten von Künstlerbüchern, Videos, Performances und Skulpturen bekannt gewordene schwedische Künstler liest eigens für die Veranstaltungen in der Kunsthalle Zürich geschriebene Texte und spricht über den Vortizismus und die planetarische Ruhelosigkeit.Die zweite Lesung findet zur nächsten Sonnenwende am 21. Juni 2012 ab 19 Uhr in der Kunsthalle Zürich, Limmatstrasse 270, 8005 Zürich, statt.
Zu den Lesungen ist eine Künstlerpublikation in Zusammenarbeit mit der Bergen Kunsthall in Planung. www.kunsthallezurich.ch

Sonntag, 18. Dezember, 19.00 Uhr, Klänge und Worte mit der Flötistin Lucie Brotbekova und Mitwirkenden des Philosophicums Basel: Im stimmungsvollen Festsaal des Philosophicums spielt die Flötistin Lucie Brotbekova Stücke von Johann Sebastian Bach, Jan Novák, Georg Philipp Telemann, Eugène Bozza und Jan Rychlík. Dazwischen tragen Mitwirkende des Philosophicums kurze Wort- und Textbeiträge vor.
Eintritt: CHF 30.00/20.00 an der Abendkasse vor Ort
Ort: Philosophicum im Ackermannshof, St. Johanns-Vorstadt 19-21, 4001 Basel, www.philosophicum.ch


Musik

Das Zürcher Tonhalle-Orchester meldet: Sir Mark Elder leitet das Tonhalle-Orchester Zürich in den Konzerten kurz vor Weihnachten. Beim Weihnachtssingen gilt es, sich musikalisch auf die Feiertage einzustimmen. Zu Silvester steht mit Händels «Messiah» eines der bekanntesten Chorwerke auf dem Programm. Tim Brown leitet das Orchester und die Zürcher Sing-Akademie. Am 26.12.11 findet eine Festtags-Matinee mit Kinderbetreuung statt.

Das Tonhalle-Orchester Zürich hat gemeinsam mit David Zinman immer wieder zu einigen grossen Solisten enge Beziehungen entwickelt. In dieser Saison ist es der junge Pianist Martin Helmchen, der mit dem Orchester, als Kammermusiker und Solist sein weit gespanntes Repertoire vorstellen wird. Als neuer Artist in Residence spielt er am 21. und 22.12.11 jeweils 19.30 Uhr unter Pablo Heras-Casados Leitung u.a. Mozarts C-Dur Klavierkonzert KV 503. www.tonhalle-orchester.ch

Die Gruppe „Sameday Records“ aus Wehr gastiert am Mittwoch, 28. Dezember im Kursaal Bad Säckingen. Dabei handelt es sich um drei junge, talentierte Musiker mit unterschiedlichen Musikeinflüssen. Auch Gastmusiker, wie die bereits im Internet, unter dem gleichnamigen Tonstudio SameDay Records präsentierte Musikerin Romina, sowie weitere Special Guests, werden an diesem Konzertabend auftreten. „Sameday Records“ ist eine in Wehr entstandene Musikgruppe und besteht aus Patrik Huber, Daniele Cuviello und Severin Ebner.
Das Konzert von „Sameday Records“ beginnt um 20 Uhr im Kursaal und der Eintritt kostet 7,20 Euro. Konzertkarten gibt es im Vorverkauf bei der Tourismus GmbH in der Waldshuter Straße 20, Telefon 07761/56 83-0 bei Getränke Strasser in Niederhof, in der „Flamm-Bar“ in Murg, in der „Schlosserei“ Wehr oder unter www.reservix.de

Festliches Galakonzert der „Ural Kosaken Chor Andrej Scholuch“ (gegründet: 1924) am Freitag, den 13. Januar 2012. Ort: Kath. Kirche Gelterkinden, CH-4460 Gelterkinden (Kanton Basel-Landschaft - Bezirk Sissach), Beginn Beginn: 19:30 Uhr. Der Eintritt ist frei – um eine Kollekte wird am Ausgang gebeten!

Die vier Wilsons der "Lucky Wilson Band" kommen am Samstag, den 17. Dezember um 20 Uhr mit einem für hiesige Breitengrade einzigartigen Sound ins Weiler Kesselhaus, der sich irgendwo zwischen J.J. Cale und Norah Jones, zwischen Mark Knopfler und den Allman Brothers bewegt. "FolkBluesCountrySwing - unplugged, virtuos und gefühlsecht" verspricht das Quartett, das erin äußerlich viel Ähnlichkeit mit der Dalton-Bande von Goscinny und Morris hat. Lucky Wilson, Urvater und Namensgeber der ,,Lucky Wilson Band" kredenzt mit seinen Geschwistern Mojo, Petula und Santa Claus einen bluesigen Country-Swing. Mehr Informationen unter http://www.b7ue.com/luckywilson oder www.kulturzentrum-kesselhaus.de Reservierungen im Städtischen Kulturamt, Telefon 704 412 oder kultur@weil-am-rhein.de

Mit dem Markgräfler Barockquartett eröffnet das Kulturamt Weil am Rhein traditionsgemäß am Neujahrstag, den 1. Januar um 17 Uhr das Konzertjahr. Die Ehepaare Christian und Barbara Leitherer und Armin und Katharina Bereuter stellen in der Ötlinger St. Gallus-Kirche einen unerwarteten und neuen Farbenreichtum mit der Besetzung Klarinette, zwei Violen da Gamba und Blockflöte. Das Markgräfler Barockquartett verzichtet in seinem Spezial-Programm zum einen auf die Aussetzung barocker Generalbässe, erweitert zum anderen aber das stilistische Spektrum auf mehrere Epochen der Musikliteratur und solches zum dritten unter Benutzung ausschließlich historischer Instrumente des frühen 18.Jahrhunderts. Polyphone Strukturen werden klanglich freigelegt, manche Harmonik neu und transparent durchhörbar, Virtuosität und Wendigkeit gewinnen und einzelne Stimmen treten in ungewohnter Balancierung hervor. Es erklingen Werke der Renaissance, des Früh- und Hochbarock bis hin zu adaptierten Werken des 20.Jahrhunderts.
Karten können im Vorverkauf bei der Buchhandlung Lindow in der HInterdorfstraße in Weil am Rhein erworben werden. Informationen und Reservierungen für Auswärtige beim Kulturamt, Telefon 704 412.


Theater

Die Freiburger Immoralisten spielen im Januar Becketts als erste Premiere Beckets "Endspiel": Ende, es ist zu Ende, es geht zu Ende, es geht vielleicht zu Ende. Der tyrannische Großkotz Hamm, sein Diener Clov und seine beiden Eltern in der Mülltonne sitzen an einem Meeresstrand am Ende der Zeit, vollführen ihre absurden Tiraden, doch haben längst ausgespielt.
Termine: 26./27./28. JANUAR, 20 Uhr
2./3./4./9./10./11. FEBRUAR, 20 Uhr
Karten und Infos zum weiteren Januar-Programm: www.immoralisten.de


dies & das

Zur Wintersonnenwende am Sonntag, 18. Dezember, wird um 17 Uhr zwischen Villa Feer und Jazztone im Lörracher Grüttpark wieder der Feuertulpenturm von Max Meinrad Geiger entzündet. Der städtische Fachbereich Kultur und Medien sowie Max Meinrad Geiger laden zu diesem Feuerspektakel ein.



Die letzten Links

Der Stiftung pro Klingentalmuseum wird aus dem Swisslos-Fonds für die Sonderausstellung «Gian Casty» im Museum Kleines Klingental in Basel von November 2012 bis März 2013 ein Beitrag in Höhe von 50.000 Franken bewilligt. Mehr

Der Januar im Literaturhaus Basel ist durchgeplant: Weitere Auskünfte: info@literaturhaus-basel.ch oder 061 261 29 50 www.literaturhaus-basel.ch

Mittwoch, 14. Dezember 2011

Erkenntnisreiche Arbeiten: Henri Matisse «Acanthes»


Der Restaurator im Restaurierungsatelier vor Henri Matisse’ Acanthes, 1953, Kohle, ausgeschnittene Papiere, mit Gouache bemalt, auf Papier auf Leinwand, 311 x 350,5 cm, Fondation Beyeler, Riehen / Basel, © 2011 Succession Henri Matisse / ProLitteris, Zürich

Riehen.- Die Fondation Beyeler arbeitet in Kooperation mit dem Kunstversicherer Nationale Suisse an einem umfangreichen, auf die Dauer von drei Jahren angelegten Restaurierungsprojekt (bis 2012). Ziel ist die wissenschaftliche Erforschung, Konservierung und Restaurierung von Henri Matisse’ Acanthes (1953, 311 x 350,5 cm), einem Hauptwerk aus der Serie seiner grossformatigen «Papiers découpés». Im einsehbaren Restaurierungsatelier im Souterrain der Fondation Beyeler konnten die Arbeiten bereits von Hunderttausenden Besuchern mitverfolgt werden. Das Restaurierungsprojekt Fondation Beyeler – Nationale Suisse Conservation Project 2009–2012: Henri Matisse »Acanthes« wird von 2009 bis 2012 durchgeführt.Das Projekt wird von den Restauratoren Markus Gross und Stephan Lohrengel und dem Kurator Ulf Küster betreut.

Im zweiten Projektjahr wurde auf der Basis von umfangreichen Untersuchungen ein Konservierungs- und Restaurierungskonzept erstellt. Der komplexe, mehrschichtige Bildaufbau, den es zu stabilisieren gilt, wurde untersucht. Neue Forschungsergebnisse zum Entstehungsprozess konnten durch die Rekonstruktion eines «Papier découpé» im Restaurierungsatelier gewonnen werden. Wichtige Hinweise lieferte auch die Auswertung von Literatur und Bildmaterial sowie computerbasierten Darstellungen. Reisen führten das Restaurierungsteam zu Vergleichswerken in die USA und Grossbritannien und ermöglichten den Austausch mit internationalen Fachkräften.

Der Bildaufbau
Der Bildaufbau der für das Spätwerk von Henri Matisse charakteristischen «Papiers découpés» besteht aus einer sichtbaren farbigen Bildkomposition sowie einem mehrschichtigen Trägersystem. Beim Werk Acanthes (1953) lassen sich 13 verschiedene Schichten nachweisen, wovon lediglich die Hälfte auf der Bildseite zu erkennen ist. Das mit farbiger Gouache bemalte und von Matisse zu Formen ausgeschnittene Papier, die Kohlelinien sowie das Hintergrundpapier stammen aus dem Atelier des Künstlers in Nizza. Während der Montierung von Acanthes auf Leinwand in Paris wurden der Keilrahmen und das Gewebe, das Kraftpapier sowie die Klebstoffe hinzugefügt. Darüber hinaus wurde das Hintergrundpapier zweifach mit weisser Gouache bemalt.

Rekonstruktion eines «Papier découpé»
Ein wichtiges Moment des Restaurierungsprojekts war die Nachstellung aller Arbeitsschritte bei der Entstehung eines Papier découpé. Hier konnten wichtige Hinweise gewonnen werden. So sind beispielsweise Spuren, die am Werk gefunden wurden, zu einem grossen Teil auf das Arbeiten im Atelier sowie die anschliessende Montierung zurückzuführen. Auch die Fragen zu technischen Details – etwa zu den um die Formen herum nachweisbaren Klebespuren oder zur Aufspannung auf den Keilrahmen – liessen sich beantworten.

Forschung und Dokumentation
Zu Beginn des Projekts stand die umfangreiche Sichtung und die Auswertung von Literatur, Foto- und Archivmaterial. Dadurch konnten wichtige Hinweise zur Ausstellunggeschichte, Veränderungen im Zustand, Provenienz und unterschiedliche Präsentationsformen von Acanthes gewonnen werden.

Besonders wichtig war der Fund einer Fotografie von 1953, die Acanthes im Atelier von Matisse in Nizza zeigt. Aufgrund der Fotografie konnten die technologischen Untersuchungen bestätigt werden. Die applizierten Kohlelinien und die Fixierung des Hintergrundpapiers an der Wand mit Nägeln sind auf dem Bild deutlich zu erkennen.

Reisen zu Vergleichswerken
Das Restauratorenteam unternahm 2011 drei Reisen: in die Tate Modern nach London, dann in das Museum of Modern Art (MoMA), New York, und die National Gallery of Art, Washington, DC, sowie in das Hammer Museum, Los Angeles, und das Los Angeles County Museum of Art (LACMA). Diese wichtigen Museumspartner besitzen bedeutende grossformatige Papiers découpés. Das Hammer Museum verfügt mit La gerbe über ein Werk, das sehr grosse Ähnlichkeiten mit Acanthes aufweist. Es entstand ebenfalls 1953, wohl in unmittelbarem Zusammenhang mit Acanthes. Es ist fast gleich gross und hat ebenfalls einen weiss bemalten Hintergrund.

Bei den Reisen konnten die vergleichbaren Herausforderungen hinsichtlich der Konservierung und Restaurierung mit den dortigen Restauratoren und Kuratoren diskutiert werden.

Zustand
Nach intensiver technologischer Untersuchung und Sichtung von über 40 Vergleichswerken zeigt sich, dass Acanthes in einem gutem Erhaltungszustand ist. Sichtbare Beschädigungen wie kleine Risse, sich ablösende Papierbereiche und infolge älterer Restaurierungsmassnahmen entstandene Verfärbungen sind überwiegend im Randbereich festzustellen. Ursache sind frühere Transporte und Ausleihen, bei denen das Werk vom Keilrahmen abgenommen wurde.

Aktuell
Momentan werden erste konservatorische Arbeiten durchgeführt. Dazu wurde Acanthes auf einen grossen Arbeitstisch im einsehbaren Restaurierungsatelier gelegt, so dass die Restauratoren Festigungen des Papiers, Reinigungen und partielle kleinere Retuschen durchführen können.

Fondation Beyeler,
Baselstrasse 77,
CH-4125 Riehen
www.fondationbeyeler.ch

Dienstag, 13. Dezember 2011

Haftmann-Preis für Cindy Sherman

Cindy Sherman - Untitled Film Still, 1978 s/w-Fotografie, 25,4 x 20,3 cm Edition of 10 Courtesy of the Artist and Metro Pictures © Cindy Sherman, Quelle: Stiftung

Zürich.- Der mit CHF 150.000 höchstdotierte europäische Kunstpreis, der Roswitha Haftmann-Preis, geht 2012 an die amerikanische Künstlerin Cindy Sherman (*1954). Mit einem Sonderpreis hat der Stiftungsrat der Zürcher Roswitha Haftmann-Stiftung die Zürcher den Filmemacher Harun Farocki ausgezeichnet.

Sherman zählt zu den wichtigsten Vertreterinnen der inszenierten Fotografie. Sie bedient sich ausschliesslich ihrer eigenen Person, ihres eigenen Körpers als Modell ihrer Inszenierungen, verfolgt jedoch kein selbst-referenzielles Konzept. Sie ist die Neu-Erfinderin der Rollenfotogra- fie. Ihr Rollenspiel, das im Atelier als Performance beginnt, gelangt schliesslich als Fotografie an die Öffentlichkeit. Die Darstellungen überschreiten die Grenzen des Exhibitionistischen und provozieren umso mehr, da sie nicht als Selbstporträts verstanden werden wollen. Vielmehr parodiert Sherman in wechselnden Rollen stereotype Frauenbilder und thematisiert die weib- liche Identität in einer männlich dominierten Gesellschaft. Untersucht werden Verdrängungs- prozesse des Körperlichen, Psychischen und Sexuellen, die gegenwärtig mit Tabus besetzt sind. Die Künstlerin zeigt sie in teils grellfarbigen überzeichneten Stellvertretern («Reproduktionen»).

Sherman führt ihr Publikum in konfliktgeladene Situationen. Die individuelle Identität die sie darstellt, trifft auf ein kollektives Unterbewusstsein, artifizielle Schönheit auf natürliche Bru- talität. Indem ihre Kunst den Betrachter anzieht und abstösst, ihn tief zu verunsichern und zu- gleich nachhaltig zu faszinieren vermag, zeigt Sherman ein besonderes Talent. Für die Jury der Roswitha Haftmann-Stiftung ist sie nach Andy Warhol die bedeutendste Künstlerin der filmi- schen und fotografischen Selbsterforschung. In Anerkennung dieser künstlerischen Leistung verleiht der Stiftungsrat ihr den Roswitha Haftmann-Preis.

Technisch und formal lehnt sich Sherman an Charakteristika der Werbung, des Kinos oder der klassischen Malerei an. In diesen gestalterischen Grenzen hat sie sich eine hohe Beweglichkeit bewahrt. Der Durchbruch gelang ihr mit einer Reihe von Schwarzweiss-Fotografien, die zwi- schen 1977 und 1980 entstanden: den «Untitled Film Stills» und die an Standbilder des italie- nischen Neorealismus sowie an den amerikanischen Film Noir erinnern. In darauf folgenden, ersten farbigen Fotoserien werden sexuelle Übergriffe thematisiert. Prothesen und Puppen werden bevorzugte Requisiten der Künstlerin. Es folgen History-Porträts, inszeniert nach be- kannten Gemälden und mit einem hohen Wiedererkennungsgrad für den Betrachter, Serien zu Themen wie Hollywood und Clowns.

Cindy Sherman wurde 1954 in Glen Ridge, New Jersey, geboren. Sie studierte Malerei am State University College in Buffalo, New York und begann sich währenddessen mit Fotografie zu beschäftigen. Ihre erste bedeutende Arbeit, «Bus Riders» (1976), entstand noch zu Studienzei- ten. Heute lebt und arbeitet die Künstlerin in New York. Ihre Werke sind in den Sammlungen der bedeutendsten Kunst-Museen der Welt vertreten – neben den USA insbesondere in Europa, aber auch in Mexiko und in Israel.

Cindy Sherman ist die zwölfte Künstlerpersönlichkeit, der Europas höchstdotierter Kunstpreis zuteil wird und neben Maria Lassnig, Mona Hatoum und Vija Celmins die vierte Frau. Die Über- gabe des mit CHF 150‘000.- dotierten Preises findet am 10. Mai 2012 im Kunsthaus Zürich statt.

Sonderpreis für Harun Farocki

Die Auszeichnung geht auf die Initiative von Roswitha Haftmann (1924-1998) zurück. Seit 2001 vergibt ihre Stiftung den Preis an lebende Künstlerinnen und Künstler, deren Werk von überra- gender Bedeutung ist. Wer den Preis erhält, wird vom Stiftungsrat bestimmt. Ihm gehören die Direktoren des Kunstmuseums Bern, des Kunstmuseums Basel, des Museum Ludwig in Köln und des Kunsthaus Zürich an. Hinzu kommen Mitglieder, die vom Stiftungsrat berufen werden. Die Statuten eröffnen die Möglichkeit, Sonderpreise zu vergeben. Davon macht die Jury nun zum dritten Mal Gebrauch und spricht dem in Berlin lebenden Regisseur Harun Farocki einen Sonderpreis in Höhe von CHF 75‘000.– zu.

Der 1944 im heutigen Tschechien geborene Autor, Dozent und Filmemacher studierte von 1966 bis 1968 an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin. Er machte sich als Filmkritiker und Drehbuchautor einen Namen und hat seit 1966 über 100 Produktionen abgeschlossen – überwiegend Dokumentar-, Essay- und Storyfilme. Viele seiner seit dem Jahr 2000 geschaf- fenen Arbeiten werden in Ausstellungen und Museen gezeigt – an der Biennale in Sao Paulo ebenso, wie an der Documenta 12. Er kuratiert Ausstellungen in Kunstvereinen und Museen. Weitere Informationen unter www.roswithahaftmann-stiftung.com.

Montag, 12. Dezember 2011

Mehr als eine Weihnachtsgeschichte

Charles Dickens mit 40 Jahren, 1852. © The Charles Dickens Museum, London

Zürich.- Diese Ausstellung, die am 14. Dezember im Zürcher Strauhof eröffnet wird, ist ein Fest für alle Dickens-Freunde und passt natürlich auch zu Weihnachten. Denn wer kennt nicht seine Geschichte um Ebenezer Scrooge. Als der zwölfjährige Charles Dickens 1824 in einer von Ratten wimmelnden Londoner Fabrik Büchsen voller schwarzer Schuhwichse etikettiert, ahnt allerdings noch kein Mensch, welch glanzvolle Zukunft dem Knaben leuchtet. Wie später sein Held Oliver Twist, so lässt sich auch der kleine Charles nicht mit jenem dünnen Haferschleim abspeisen, den ihm das knauserige Schicksal zugeteilt hat, sondern verlangt vom Leben mehr – unendlich viel mehr!

Nur ein Dutzend Jahre nach der schmachvollen Plackerei in der Fabrik avanciert Dickens zum meistgelesenen Autor seiner Epoche: eine Schriftstellerlaufbahn, wie sie unwahrscheinlicher nicht sein könnte. Und er beglückt die Welt dabei mit mehr als nur dem Oliver Twist – mit unendlich viel mehr! Fünfzehn meist sehr umfangreiche Romane, fünf grosse Weihnachtserzählungen, zwei Reisebücher sowie Abertausende Seiten an Briefen und journalistischen Texten zeugen von einer geradezu manischen Energie, die Dickens’ Zeitgenossen mal fesselt, mal vor den Kopf stösst … und bis heute Rätsel aufgibt.

Doch nicht nur mit seinen Kräften geht der Autor wenig haushälterisch um, sondern auch mit seiner überschiessenden Phantasie – eine Verschwendungssucht, die ihn früh altern, aber auch ein Werk schaffen lässt, das an Fabulierlust und Bilderreichtum kaum seinesgleichen hat. Und weil fast alle Bücher mit Originalillustrationen von Meistern ihres Faches wie George Cruikshank und Hablôt Knight Browne erscheinen, graben sich Figuren wie Fagin, Pecksniff, Micawber und Mrs. Gamp noch tiefer ins kollektive Bewusstsein ein.

Dass das Adjektiv Dickensian Eingang in die Alltagssprache gefunden hat, ist nur einer von vielen Belegen für die in der angelsächsischen Welt bis heute ungebrochene Popularität dieses Autors. Gleichzeitig manifestiert sich in einer solchen Wortmarke aber auch ein Problem: Das Klischee des schaurig-gemütlichen Dickens von «Oliver Twist» oder «A Christmas Carol» verstellt oft genug den Blick auf die immer galliger und präziser werdende Gesellschaftskritik in den gewaltigen Tableaus der letzten beiden Lebensjahrzehnte.

Die Ausstellung im Strauhof folgt Dickens’ Lebensweg und lässt in zahlreichen Film- und Tondokumenten jene unnachahmliche «Stimme» seines Stils aufleben, von der Nabokov einst sagte, man müsse sich ihr einfach überlassen. Zur Sprache kommen aber auch all jene Geheimnisse, an denen das Leben dieses Autors so reich ist wie sein Werk.

Öffnungszeiten: Di bis Fr 12 - 18 Uhr, Sa und So 10 - 18 Uhr, Montag geschlossen


Die Geheimnisse des Charles Dickens (1812-1870)
14. Dezember 2011 bis 4. März 2012

Museum Strauhof
Augustinergasse 9
CH-8001 Zürich
www.strauhof.ch

Freitag, 9. Dezember 2011

eau & toilette

Zürich.- Mit Hygiene und Schönheit von -3900 bis +2012 beschäftigt sich noch bis Juni 2012 eine Sonderausstellung im Zürcher KULTURAMA. Dank Ausgrabungen in archäologischen Fundstellen der Bodenseeregion sind die hygienischen Verhältnisse und der Gesundheitszustand der damaligen Bevölkerung nachvollziehbar. In den Schichten der Pfahlbausiedlungen rund um den Bodensee, in der römischen Siedlung TASGETIUM (Eschenz) sowie Fundstellen des Mittelalters und der Neuzeit blieben Schmuck, Kämme und Parasiten erhalten. Brunnen, Latrinen und Bäder zeugen von der früheren Wasserversorgung und der einstiegen Badekultur.

Abbildungen in Schulbüchern zeigen oftmals Pfahlbauromantik pur. Gräbt man aber in den Siedlungen aus der Zeit zwischen 3900 und 800 v. Chr., so zeigt sich ein anderes Bild. Die Grabungskellen der Archäologinnen und Archäologen legen Scherben von Kochtöpfen frei, an denen Nahrungsreste kleben. Es kommen hunderttausende von Tierknochen zum Vorschein, die als stinkende Speisereste unter die Häuser entsorgt wurden. Aufschlussreich sind Kotreste von Mensch und Tier, die in den feuchten Schichten erhalten blieben. Trotz Gestank und Krankheiten schmückten sich die Menschen: Durchbohrte Steine, Muschelschalen, Zähne, Knochen sowie Glasperlen wurden in Colliers getragen.

Die Körperpflege war auch in römischer Zeit nicht nur luxuriöser Zeitvertreib, sondern aus hygienischen Gründen notwendig. In Eschenz kamen Haarkämme aus Buchsbaumholz zum Vorschein. Bei Konservierung entdeckte man zwischen den feinen Zähnen die Überreste von römischen Kopfläusen! Kaiser Titus Flavius Vespasianus erhob – um seine leere Staatskasse zu füllen – eine Steuer auf das Sammeln von Urin. Vor seinem Sohn soll er diese Einnahmequelle mit dem Spruch „pecunia non olet“ (Geld stinkt nicht) gerechtfertigt haben.

Ob wir wollen oder nicht – Fragen rund um Schönheit und Hygiene begegnen und beschäftigen uns täglich. Wie veränderten sich Schönheitsideale durch die Zeitalter und wie wichtig sind Schönheit, Hygiene, Wasser und Körperpflege für uns heute? Das KULTURAMA präsentiert in dieser Ausstellung zahlreiche archäologische Fundstücke, kulturhistorische Raritäten und spannende Geschichten zum Thema Hygiene und Schönheit von -3900 bis +2012. Setzen Sie sich mit Ihren eigenen Vorstellungen von Hygiene und Schönheit auseinander, schnuppern sie an den Duftbausteinen eines modernen Parfums und riechen Sie, wie Napoleon Bonaparte geduftet hat! Eine Sonderausstellung des Museums für Archäologie des Kantons Thurgau mit Erweiterungen des KULTURAMA. Mit Leihgaben aus dem Napoleonmuseum Schloss Arenenberg und zahlreichen weiteren Instituten.

Das KULTURAMA versteht sich als interdisziplinäres Lernmuseum ist seit 33 Jahren spezialisiert in Museumspädagogik. Zu sämtlichen Themen des Museums und zur Sonderausstellung werden Führungen und Workshops für alle Generationen angeboten. In seiner permanenten Ausstellung präsentiert das KULTURAMA die Evolution des Lebens und Themen aus der Anatomie und Kulturgeschichte des Menschen.

Öffnungszeiten
Dienstag bis Sonntag 13 – 17 Uhr
Morgens und abends geöffnet für Gruppen mit Führung

eau & toilette
Hygiene und Schönheit von -3900 bis +2012
bis 24. Juni 2012

KULTURAMA Museum des Menschen,
Englischviertelstr. 9,
8032 Zürich
Tel. 0041(0)44 260 60 44,
www.kulturama.ch,
mail@kulturama.ch

Donnerstag, 8. Dezember 2011

dies & das & Foresta Nera im Dachgeschoss

3land.- Die Gemäldegalerie im Dachgeschoss des Freiburger Augustinermuseums mit Malerei nach 1800 ist renoviert und wieder eröffnet. Der Schwerpunkt der Präsentation liegt auf Werken der Schwarzwaldmaler Wilhelm Hasemann, Franz Grässel, Curt Liebich und Hermann Dischler. Bedeutende Gemälde von Hans Thoma wie „Landschaft auf der Baar“ und der „Sommermorgen im Bernauer Tal“ sind ebenfalls wieder zu sehen. Auch die Wände strahlen wie zuvor in dem vom Architekten Christoph Mäckler gewählten Pompejanisch-Rot. Zur Wiedereröffnung der Gemäldegalerie übergibt der Künstler Friedemann Hahn das Werk „Foresta Nera“ als Geschenk an das Museum für Neue Kunst (siehe Bild). Dieses leiht das farbintensive Ölgemälde für drei Monate an das Augustinermuseum aus. Auf dem Bild ist eine idealisierte Fantasielandschaft zu sehen, die sich über eine konkrete Schwarzwaldlandschaft legt, wie sie der Künstler beim Blick aus dem Fenster seines Hauses sieht. Inspiriert wurde Hahn von einem der Wasserfallbilder des amerikanischen TV- Malers Bob Ross.

Das Augustinermuseum ist dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet, der Eintritt kostet 6, ermäßigt 4 Euro. Unter 18 Jahren ist der Eintritt frei.


Literatur

Der Dachstock der renovierten Basler Papiermühle ist ein Bijou. Es ist der perfekte Ort für Kammermusik und für literarische Lesungen. Oder für eine Kombination von beidem. Zusammen mit der Papiermühle ruft deshalb das Sinfonieorchester Basel den Zyklus „Schwarz auf Weiss“ ins Leben. Am Sonntag, 11. Dezember 2011, 17 Uhr, findet das erste Konzert der Reihe statt – mit Texten von Jorge Luis Borges und Musik von György Ligeti und Astor Piazzolla. Vorverkauf: Konzertgesellschaft Tickets (im Stadt-Casino), 061 273 73 73.

Literaturhaus Basel, Dienstag, 13. Dezember 2011, 19 Uhr: Werte im Wandel: Demokratie, mit Georg Kohler und Oswald Sigg, Moderation: Guido Kalberer (Tagesanzeiger), Lesung: Chantal Le Moign. Ausgehend von einem Grundlagentext wird am ersten Abend über Demokratie diskutiert: Was heisst Volksherrschaft angesichts der globalen Vernetzungen und Abhängigkeiten? Wer ist das «Volk», das Stimmvolk oder die Bevölkerung? Und wessen Wille ist der «Volkswille»?
Georg Kohler ist emeritierter Professor für politische Philosophie. Interessenschwerpunkte sind u.a. die Grundlagen des Politischen und das Selbstverständnis der Schweiz. Zahlreiche Buchpublikationen, u.a. «Bürgertugend und Willensnation. Über den Gemeinsinn und die Schweiz». Oswald Sigg (* 1944 in Zürich) arbeitete in der Bundesverwaltung, zuletzt bis zu seiner Pensionierung als Vizekanzler der Eidgenossenschaft. Heute engagiert er sich im medienpolitischen Bereich und ist beim Mediendienst Hälfte/Moitié tätig.
Eintritt 17.-/12.- CHF, Vorverkauf durch alle Ticketino-Vorverkaufsstellen (www.ticketino.com), wie etwa das Kulturhaus Bider & Tanner, Aeschenvorstadt 2, CH-4010 Basel, Tel: 061 206 99 96, ticket@biderundtanner.ch.


Musik

Das Thema des nächsten AMG Solistenabends am Dienstag, 13. Dezember 2011, 19.30 Uhr, im Stadtcasino Basel, Musiksaal: … des Variierens und Veränderns kein Ende. Und dann noch mit András Schiff – In Basel bedarf es sicher keiner Worte mehr, um diesen Pianisten vorzustellen. In bester Erinnerung ist sein Schumann-Abend vom Mai 2010. Im Gedächtnis bleibt aber auch seine Tour de Force durch alle 32 Beethovensche Klaviersonaten , wozu er in schlichten Worten zu Protokoll gab: Man versteht eine Beethoven-Sonate besser, wenn man auch die anderen 31 kennt. Die Werke, die Gattungen, die Künste – alles hängt zusammen. Ein Stuück Musik ist keine isolierte Einheit, deshalb liebe ich zyklische Auffuührungen. Ich bin ein neugieriger Mensch und möchte nie aufhören zu lernen.

Eine Bearbeitung für Alt und Gitarre ist ungewöhnlich bei der bekannten "Winterreise" von Franz Schubert. Die Altistin Silke Marchfeld stellt ihre neue CD mit den bekannten Liedern am Sonntag, den 11. Dezember um 19 Uhr in der Reihe der Konzerte in der Alt-Weiler Kirche vor, die vom städtischen Kulturamt organisiert werden. Sie wird begleitet von dem Gitarristen Sebastian Röhl. Der Eintritt ist frei, eine Kollekte wird erbeten.

Die vier Wilsons der "Lucky Wilson Band" kommen am Samstag, den 17. Dezember um 20 Uhr mit einem für hiesige Breitengrade einzigartigen Sound ins Weiler Kesselhaus, der sich irgendwo zwischen J.J. Cale und Norah Jones, zwischen Mark Knopfler und den Allman Brothers bewegt. "FolkBluesCountrySwing" - unplugged, virtuos und gefühlsecht verspricht das Quartett, das viel Ähnlichkeit mit der Dalton-Bande von Goscinny und Morris zu haben scheint. Lucky Wilson, Urvater und Namensgeber der ,,Lucky Wilson Band" kredenzt mit seinen Geschwistern Mojo, Petula und Santa Claus einen bluesigen Country-Swing. Mehr Informationen unter http://www.b7ue.com/luckywilson oder www.kulturzentrum-kesselhaus.de Reservierungen im Städtischen Kulturamt, Telefon 704 412 oder kultur@weil-am-rhein.de


Theater

Zum Auftakt der Série française 2011/12 gastiert am 21. und 22. Dezember das Théâtre Montparnasse Paris mit ROMÉO ET JULIETTE – inszeniert von Olivier Py – im Zürcher Pfauen. Shakespeares wohl bekanntestes Stück wird dabei auf Französisch mit deutschen Übertiteln zu erleben sein jeweils um 19.30 Uhr
www.schauspielhaus.ch


dies & das

Das Theater Basel sucht für die Operneuproduktion «Carmen» in der Inszenierung von Calixto Bieito einen älteren beleibten Herrn mit südländischem Aussehen. Interessenten wenden sich bitte an die Leiterin der Statisterie, Frau Lotti Bürgler, Tel. 079/766 14 64.
Informationen erteilt die Leiterin der Statisterie, Lotti Bürgler, unter Telefon 079/766 14 64.

Roundtable Fair Trade oder Happy Few - im Aargauer Kunsthaus am Sonntag 11. Dezember, 11.30 Uhr: Über die Herausforderungen und Chancen der Künstler/innenförderung diskutieren im Rahmen der Auswahl 11: Guido Magnaguagno, neuer Präsident der Visarte Zürich, île flottante | Nica Giuliani & Andrea Gsell, Gast Auswahl 11, Etienne Lullin, Mitinhaber der Galerie Lullin + Ferrari, Zürich und Madeleine Schuppli, Direktorin Aargauer Kunsthaus. Moderation: Roy Oppenheim. Davor: 11–11.30 Uhr Kurzführung in der Auswahl 11 mit Thomas Schmutz, anschliessend Apéro. Eintritt plus CHF 5.– Informationen zu Führungen, Bildbetrachtungen und zur Kunstvermittlung finden Sie auf www.aargauerkunsthaus.ch unter "Veranstaltungen".


Letzte Links

Alle Informationen zu den kommenden Veranstaltungen im Jazzhaus Freiburg können Sie über die Homepage www.jazzhaus.de herunterladen.

Blick ins Elsass (auf Elsässisch): Aui fer die Wihnachte han mir Ejch ebs vorzustelle: e Wihnachts-CD mit de bekannte Lieder, wo-n-ihr sonscht uf englisch, franzoesch oder hochditsch hoere. Jetzt koenne Ihr die Wihnachtslieder uf elsässisch hoere mit der CD „Kinder, es isch bald Wihnachte“ : www.liederbrunne.com/disque.php?item=117

Mittwoch, 7. Dezember 2011

Stücklabor bloggt

Basel.- Das Förderprojekt Stück Labor Basel operiert in seiner vierten Ausgabe 2011/12 mit einem veränderten Konzept. Mit dem Ziel der nachhaltigen Autorenförderung wurde ein Kooperationsmodell entwickelt, in dessen Rahmen drei Hausautorenschaften an drei professionellen Schweizer Theatern realisiert werden konnten. Den drei ausgewählten Autorinnen und Autoren ermöglicht das Stück Labor Basel, in einem finanziell gesicherten Rahmen und in kontinuierlichem professionellem Austausch einen Text über ein Jahr lang ausserhalb der üblichen Produktionszwänge zu entwickeln und ihn zur Uraufführung zu bringen.

Ein neuer Blog soll nun sichtbar machen und dokumentieren, welche Menschen an der Umsetzung des neuen Hausautorenmodells beteiligt sind, woran die Schreibenden arbeiten, welche Themen sie beschäftigen, was im Entstehen ist und was verworfen wird, was an Fluss und an Überfluss produziert wird. Beiträge posten die Autorinnen und Autoren Verena Rossbacher, Lukas Linder, Beatrice Fleischlin sowie die Projektleitung Heike Dürscheid und die Dramaturginnen und Dramaturgen vom Stück Labor Basel. Der Link zum neuen Stück Labor Basel Blog ist ab sofort auf der Website www.stuecklaborbasel.ch aufgeschaltet.

Vom 9. bis 11. Dezember 2011 treffen sich die diesjährigen Stück Labor Autorinnen und Autoren Beatrice Fleischlin, Lukas Linder und Verena Rossbacher zu einem ersten gemeinsamen Workshop unter der Leitung der renommierten Dramatikerin Ulrike Syha am Theater Basel. An einem langen Wochenende wird intensiv an den ersten Entwürfen der neuen Texte gearbeitet. Im Anschluss an den Workshop entwickeln die Hausautorinnen und -autoren ihre Stücke dann in enger Abstimmung mit den jeweiligen Dramaturginnen und Dramaturgen sowie den Regieteams der Stück Labor Partnertheater weiter.

Die Ergebnisse kommen im Frühjahr 2012 zur Uraufführung: Am 23. März 2011 zeigt das Theater Basel die szenische Installation UTOPIA - VOM BESTEN ZUSTAND mit Texten von Thomas Morus bis Beatrice Fleischlin in der Regie von Florentine Klepper. Am 4. Mai 2012 präsentiert das Luzerner Theater Verena Rossbachers Stück GRIMM in der Regie des isländischen Erfolgsregisseurs Thorleifur Örn Arnarsson. Am 10. Mai 2012 feiert das Theater Solothurn und am 23. Mai 2012 das Theater Biel Premiere mit BESONDERS AM NACHMITTAG IST ES NACHT (Arbeitstitel) von Lukas Linder in der Regie von Schauspielleiterin Katharina Rupp. Und am 2. Juni 2012 wird am Theater Basel TRIPTYCHON EINES SELTSAMEN GEFÜHLS von Beatrice Fleischlin in der Regie von Schauspieldirektor Elias Perrig zur Uraufführung gelangen.

Stück Labor Basel 2011/12
Neue Schweizer Dramatik
Eine Kooperation von Theater Basel, Theater Biel Solothurn und Luzerner Theater.
Mit der freundlichen Unterstützung von Pro Helvetia, Migros-Kulturprozent, Ernst Göhner Stiftung, AdS Autorinnen und Autoren der Schweiz und dem Theater Basel.

Vier Uraufführungen: „Utopia – Vom besten Zustand“ am 23.03.2012, „Grimm“ am 04.05.2012, „Besonders am Nachmittag ist es Nacht“ (Arbeitstitel) am 10. und 23.05.2012 sowie „Triptychon eines seltsamen Gefühls“ am 02.06.2012

Weitere Informationen unter www.stuecklaborbasel.ch

Pierre Bonnard, Le Café, 1915, Öl auf Leinwand, 73 x 106,4 cm Tate, Presented by Sir Michael Sadler through the Art Fund, 1941, © Tate, London 2011 / © 2011, ProLitteris, Zürich

Riehen.- Die Fondation Beyeler widmet Pierre Bonnard (1867-1947), einem der faszinierendsten französischen Künstler, die erste umfassende Retrospektive in der Schweiz seit einem Vierteljahrhundert. Über 60 Gemälde aus renommierten Museen und Privatsammlungen geben Einblick in alle seine Schaffensphasen. Sie richtet den Blick auf sein gesamtes Œuvre von den Anfängen im Kreise der Nabis über seine Arbeiten im Umkreis von Symbolismus und Impressionismus bis hin zu den immer farbiger und abstrakter werdenden Spätwerken. Die Gemälde zeigen bekannte Szenen von Badenden, Ansichten aus dem Garten des Künstlers, Alltagsdarstellungen sowie das bunte Treiben auf den Pariser Strassen. Ulf Küster, Kurator der Fondation Beyeler, hat die Ausstellung kuratiert.

Die Retrospektive Pierre Bonnard in der Fondation Beyeler steht in der Tradition des Hauses, Ausstellungen zu Sammlungskünstlern auszurichten. Ernst Beyeler hat mit Werken von Pierre Bonnard gehandelt und in seiner Galerie 1966 auch eine Bonnard-Ausstellung realisiert. Die Sammlung Beyeler besitzt mit Le Dessert (1940) ein spätes Stillleben des Künstlers.

Der in Fontenay aux Roses bei Paris geborene Bonnard malte meist in seinen Privathäusern und Pariser Atelierwohnungen. Ausgangspunkte seiner Malerei waren vor allem das Haus «Ma Roulotte» in Vernonnet in der Normandie (1912 bis 1939) und die Villa «Le Bosquet» in Le Cannet an der Côte d’Azur (1927 bis 1947) sowie die sie umgebenden Gärten. In diesem persönlichen Umfeld fand er die Konstellationen und Anregungen, die er für seine Farbkompositionen benötigte, sowie seine bevorzugten Sujets, denen er zeit seines Lebens treu blieb, deren Darstellung er aber auf unterschiedliche Weise variierte. Marthe, zunächst seine Geliebte und seit 1925 seine Ehefrau, war dabei das favorisierte Modell. Die Hochzeit beendete die Ménage à trois zwischen Bonnard, Marthe und Renée Monchaty – Modell, Muse und Geliebte des Malers seit 1918 –, die sich daraufhin das Leben nahm.

Bonnard pflegte jenseits aller «Ismen» zu Beginn des 20. Jahrhunderts seinen eigenen, der französischen Klassik verpflichteten Stil der «anderen Moderne», wobei er die Gegenständlichkeit nie infrage stellte. Konsequent sprengte er dabei die traditionellen Gattungsgrenzen und entwickelte sie weiter. Er schuf unkonventionelle Stillleben, in denen er lebende Menschen und Tiere miteinbezog. Die Landschaft mit der Schilderung «wilder Natur» steht in seinen Gemälden in einem Gegensatz zur bewegten Pariser Stadtlandschaft. Bei der Wiedergabe von Interieurs wechselte er zwischen der intimen Darstellung der Frau bei der Toilette und Ansichten des bürgerlichen Esszimmers.

Der Überschwang seiner manchmal geradezu glühenden Farben unterschied ihn schnell von den Impressionisten. In Abkehr von Letzteren, die den Augenblick einzufangen suchten, malte Bonnard im Atelier die Dauer und die Erinnerung der Dinge. Er gab in seinen Gemälden mithilfe von Farbkompositionen auf aussergewöhnliche Weise den Gesamteindruck eines Raumes wieder, wie er zwar vom menschlichen Auge, nicht aber von einer Fotolinse erfasst werden kann. Es ging ihm letztlich darum, sämtliche Sinneseindrücke durch Farbe darzustellen.

Galt Bonnard kurz nach seinem Tod Mitte des letzten Jahrhunderts noch als Vertreter einer oberflächlichen Harmonie und als «harmloser» Chronist eines grossbürgerlichen Alltags, so wird der Künstler heute, ausgehend von der 1984 im Centre Pompidou in Paris konzipierten Wanderausstellung (die auch im Zürcher Kunsthaus zu sehen war), als ein Maler aufgefasst, der die grosse Beunruhigung einer dem Verschwinden geweihten Gesellschaft auf die Leinwand bannte. Mittels subtiler künstlerischer Nuancen hinterfragte Bonnard die vordergründige Harmonie. Dies zeigt sich in Farbdissonanzen, räumlichen Verschränkungen und unklaren Verortungen oder einer unstimmigen Personenführung.

In der als «Maison immaginaire de Bonnard» konzipierten Ausstellung werden seine Gemälde gruppiert bestimmten Räumen zugeordnet, die seine bevorzugten Motive präsentieren: «La rue» «La salle à manger», «Intimité», «Le miroir», «Le passage entre intérieur et extérieur» und «Le grand jardin».

Den Auftakt der Ausstellung bildet der Saal «La rue». Bonnard malte vor allem in den frühen Jahren Strassenszenen mit Pariser Motiven. Wiederholt wählte er einen belebten Verkehrsknotenpunkt im Nordwesten von Paris, unweit seines Ateliers, wovon zwei beeindruckende Gemälde gleichen Titels – Place Clichy (1906/07 und 1912) – aus Privatbesitz und dem Musée national d’Art moderne, Centre Georges Pompidou, Paris, zeugen.

Im zweiten Saal werden atmosphärisch dichte Raumdarstellungen mit dem Motiv des «salle à manger» gezeigt. Gerade das Esszimmer bot Bonnard immer wieder die Möglichkeit, einen oft humorvollen Blick auf das bürgerliche Interieur zu werfen, wie etwa im bedeutenden Gemälde Le Café (1915) aus der Londoner Tate oder in La Nappe blanche (1925) aus dem Von der Heydt-Museum Wuppertal. Die Esszimmer-Stillleben kontrastieren mit den intimen Interieurs der Schlaf- und Badezimmer, die im Saal «Intimité» präsentiert werden.

Der Akt war eines der bevorzugten Motive Bonnards. Zu den Hauptwerken gehört hier L’Homme et la Femme (1900) aus dem Musée d’Orsay, Paris. Bonnard und seine Geliebte Marthe darstellend, markiert es einen ersten Wendepunkt im Œuvre des Künstlers, der in diesem frühen, in seiner Natürlichkeit modern wirkenden Gemälde die kühnen Vereinfachungen der «Nabi»-Zeit hinter sich lässt. Neben anderen Räumen des Hauses inspirierte Bonnard vor allem das Bad zu vielen Gemälden. Ab 1908 interessierte sich der Künstler immer mehr für das Sujet der Frau bei der Toilette. Als hervorragendes Beispiel ist aufgrund seiner dichten Raumstruktur das Gemälde Le Cabinet de toilette (1932) aus dem Museum of Modern Art, New York, zu nennen. Berühmt sind Bonnards Badewannenmotive. Die Ausstellung zeigt gleich fünf wichtige Gemälde dieser Gattung: das aus einer Privatsammlung stammende La Source (Nu dans la baignoire), 1917; Baignoire (Le Bain), 1925, aus der Tate; Nu à la baignoire (Sortie du bain), 1931, aus dem Musée national d’Art moderne, Centre Georges Pompidou, Paris; Nu dans le bain (Nu dans la baignoire), 1936–1938, aus dem Musée d’Art moderne de la Ville de Paris und La Grande Baignoire (Nu), 1937–1939, aus Privatbesitz.

Ein Bereich präsentiert ausschliesslich Bilder mit dem Motiv des Spiegels, das den gemalten Bildraum erweitert und infrage stellt. Hier finden sich neben Le Cabinet de toilette au canapé rose (Nu à contre-jour), 1908, aus den Brüsseler Musées royaux des Beaux-Arts de Belgique auch zwei vor dem Spiegel im Schlafzimmer des Künstlers angefertigte Selbstporträts: Autoportrait (Le Boxeur), 1931, aus dem Musée d’Orsay und Portrait de l’artiste dans la glace du cabinet de toilette (Autoportrait), 1939–1945, aus dem Musée national d’Art moderne, Centre Georges Pompidou, Paris.

Ein weiterer Saal widmet sich der wichtigen Beziehung zwischen Innen- und Aussenraum in Bonnards Werk. Fenster haben Bonnard zeit seines Lebens beschäftigt. Der Blick durch das Fenster ist immer als solcher zu erkennen, indem die Aussenwelt entschieden aus der Innenperspektive wahrgenommen wird. Die Umgebung wird so der dargestellten Innenwelt einverleibt. In besonderer Weise zeigen dies Fenêtre ouverte sur la Seine (Vernon), 1911/12, aus dem du Musée des Beaux-Arts de Nice und Grande salle à manger sur le jardin, 1934/35, aus dem Solomon R. Guggenheim Museum, New York.

Die Ausstellung präsentiert zudem eine grössere Anzahl von Gartenbildern aus allen Schaffensphasen des Künstlers. Die Natur avancierte seit der Jahrhundertwende zu einem zentralen Motiv in Bonnards Bildwelten. Für den Maler bildet sich im Garten eine Ordnung ab, in der sich das menschliche Verhältnis zur Natur insgesamt widerspiegelt. Im frühen Werk La Partie de croquet, 1892, aus dem Musée d’Orsay ist die Landschaft noch Folie einer ornamentalen Harmonie. In seinen späteren Naturdarstellungen verschränkt Bonnard die Landschaft mit dem Garten und seinem Haus, wie es die bekannten Gemälde Le Jardin sauvage (La Grande Terrasse), 1918, aus der Phillips Collection, Washington, oder Décor à Vernon (La Terrasse à Vernon), 1920/1939, aus dem Metropolitan Museum of Art, New York, zeigen.

Hauptleihgeber ist das Musée d’Orsay, Paris, mit vier bedeutenden Werken: Neben den bereits erwähnten La Partie de croquet, Autoportrait (Le Boxeur) und L’Homme et la Femme ist es mit La Symphonie pastorale (Campagne), 1916–1920, vertreten. Weitere herausragende Leihgaben stammen aus der Tate, London, dem Musée national d’Art moderne, Centre Georges Pompidou, Paris ,dem Musée d’Art moderne de la Ville de Paris, dem Museum of Modern Art, New York, dem Solomon R. Guggenheim Museum, New York, dem Metropolitan Museum, New York, der Phillips Collection, Washington, dem Kunstmuseum Basel, dem Kunsthaus Zürich und aus namhaften Privatsammlungen, darunter nicht zuletzt der Hahnloser-Erben.

Der Katalog erscheint in Deutsch und Englisch im Hatje Cantz Verlag, Ostfildern. Er enthält Essays von Evelyn Benesch, Andreas Beyer, Marina Ferretti Bocquillon, Michiko Kono, Ulf Küster, Beate Söntgen und eine Biografie von Fiona Hesse. ca. 176 Seiten, ca. 120 Abbildungen, CHF 68, ISBN 978-3-905632-94-1 (Deutsch); ISBN 978-3-905632-95-8 (Englisch).

Öffnungszeiten der Fondation Beyeler: täglich 10.00–18.00 Uhr, mittwochs bis 20.00 Uhr

«Pierre Bonnard»
29.1. - 13.5.2012

Fondation Beyeler,
Beyeler Museum AG,
Baselstrasse 77,
CH-4125 Riehen
Tel. +41 - (0)61 - 645 97 00
info@fondationbeyeler.ch
www.fondationbeyeler.ch

Dienstag, 6. Dezember 2011

Buon natale


Basel.- Mit "Buon natale!" nimmt das Basler Museum der Kulturen noch bis 8. Januar 2012 das Format der Weihnachtausstellung wieder auf. Das diesjährige Thema ist die volkstümliche Weihnachtskrippe in Italien. Es gestattet einen genussvollen Einblick in das pralle mediterrane Alltagsleben. Die Exponate stammen aus der Sammlung Robert und Cécile Hiltbrand (Basel), die 2011 als Schenkung in den Besitz des Museums kam.

Dank der erstmaligen Ausdehnung des Weihnachtsmarktes auf den Münsterplatz sind es nur wenige Schritte zum Museum der Kulturen und seinem attraktiven Beitrag zur „Basler Weihnacht“. Und so bunt wie es allenthalben auf Märkten zu und her geht, so bunt und vielfältig präsentieren sich die populären italienischen Krippen – "il presepe" genannt.

Es gehört zu den Eigenheiten der mediterranen Weihnachtskrippen, dass sie primär das Alltagsleben der Menschen abbilden. Natürlich spielt die Weihnachtsgeschichte eine gewichtige Rolle, doch ihre Figuren stehen nicht zwingend im Zentrum des Interesses. Es sind Szenen aus dem Alltag - Metzger, Handwerker, Fisch- und Obsthändler, Kastanienverkäufer, Pizzabäcker, Bäuerinnen, die ihre Waren feilbieten - die farbenprächtig zur Darstellung gebracht werden. Die Krippe schmückt das italienische Wohnzimmer schon zwei Wochen vor Weihnachten. Die Figur vom Christuskind wird jedoch erst in der Nacht vom 24. zum 25. Dezember in die Krippe gelegt.

Zur Ausstellung gibt es öffentliche Führungen.

Öffnungszeiten, Di – So: 10.00 – 17.00 Uhr, Mo: geschlossen

Buon natale
Kleine Welten in der italienischen Weihnachtskrippe
24. November 2011 – 08. Januar 2012

Museum der Kulturen
Münsterplatz 20,
4051 Basel
T +41 (0)61 266 56 00
http://mkb.ch/de/

Montag, 5. Dezember 2011

Kultur unterm Dach

Basel.- Der Dachstock der renovierten Basler Papiermühle ist ein Schmuckstück. Es ist der perfekte Ort für Kammermusik und für literarische Lesungen. Oder für eine Kombination von beidem. Zusammen mit der Papiermühle ruft deshalb das Sinfonieorchester Basel den Zyklus „Schwarz auf Weiss“ ins Leben. Am Sonntag, 11. Dezember 2011, 17 Uhr, findet das erste Konzert der Reihe statt – mit Texten von Jorge Luis Borges und Musik von György Ligeti und Astor Piazzolla. Der Titel „Schwarz auf Weiss“ des literarisch-musikalischen Zyklus in der Basler Papiermühle ist zunächst eine Anspielung auf den speziellen Ort des Geschehens. Der Name steht aber auch für eine verbindende Klammer der beiden Kunstformen. Literatur und klassische Musik haben vor jedem Erklingen oder Gelesenwerden eines gemeinsam: Sie existieren als Druckerschwärze auf Papier.

Die Ausgestaltung von „Schwarz auf Weiss“ liegt ganz in der Hand von Musikerinnen und Musikern des Sinfonieorchesters Basel. Primus inter pares ist dabei der Solo-Kontrabassist Christian Sutter, der Ideen und Vorschläge aus dem Orchester aufnimmt, Texte und Musik aufeinander abstimmt und auch die Texte lesen wird. Ihm ist es ein Anliegen, dass durch die sorgfältig arrangierte Gegenüberstellung von Wort und Musik neue Horizonte entstehen können.

Im Zentrum des ersten Abends mit dem Titel „Nichts als Bewusstsein und Musik“ steht ein Text des argentinischen Erzählers Jorge Luis Borges über das Wesen der Zeit. Als Ausgangspunkt der in diesem Text formulierten Gedankengänge dient dem argentinischen Erzähler die Musik. Weitere Texte von Borges gesellen sich hinzu, und Musik für Bläserquintett von György Ligeti und Astor Piazzolla flechten das literarische Gewebe musikalisch weiter. Nach dem Konzert ist das Publikum herzlich eingeladen, sich bei einem Apéro über das Gehörte zu unterhalten.

Vorverkauf: Konzertgesellschaft Tickets (im Stadt-Casino), 061 273 73 73

„Nichts als Bewusstsein und Musik“
Literarisches Kammerkonzert mit Texten von Jorge Luis Borges und Musik für Holzbläserquintett
von György Ligeti und Astor Piazzolla.
Sonntag, 11. Dezember 2011
17.00 Uhr, Basler Papiermühle
Christian Sutter, Textauswahl und Lesung
Johanna Dömötör, Flöte
Samuel Retaillaud, Oboe
Rossana Rossignioli, Klarinette
Benedikt Schobel, Fagott
Jean-François Taillard, Horn

www.sinfonieorchesterbasel.ch

BioMorph


Peter Sloterdijk im Gespräch über Rudolf Steiner, Mitschnitt des Gesprächs vom 14. Oktober 2011 in der Fire Station von Zaha Hadid auf dem Vitra Campus.

Weil am Rhein.- Zwei Ausstellungen, ein Hintergrund: Die eine Ausstellung des Vitra Design Museums in Weil am Rhein beschäftigt sich noch bis 1. Mai mit Rudolf Steiner, die zweite mit dem Titel BioMorph – Organisches Design zeigt noch bis 8. Januar Designer, die sich an der Natur orientieren.

Rudolf Steiner ist einer der einflussreichsten und umstrittensten Reformer des 20. Jahrhunderts. Er inspirierte Künstler wie Mondrian, Kandinsky oder Beuys, schuf außergewöhnliche Möbelentwürfe und prägte einen Baustil, der wie eine Vorwegnahme zeitgenössischer Architektur wirkt. Zugleich trat Steiner für ein ganzheitliches Menschenbild ein, das heute omnipräsent ist ob in Biokosmetik, biodynamischer Landwirtschaft oder den von Steiner gegründeten Waldorfschulen. "Rudolf Steiner - Die Alchemie des Alltags" ist die erste Retrospektive über das Werk Steiners und sein Ziel, Kunst und Leben zu einer sozialen Plastik zu verschmelzen.

Ein Großteil der Leihgaben stammt aus dem Rudolf Steiner Archiv sowie der Kunstsammlung am Goetheanum, die die Vorbereitung der Ausstellung durch Recherchen maßgeblich unterstützt haben. Begleitet wird die Ausstellung von einem Rahmenprogramm, das in der bisherigen Geschichte des Museums einzigartig ist. http://www.design-museum.de/media/pdf/begleitprogramm_digital.pdf

Die Ausstellung „BioMorph – Organisches Design aus der Sammlung des Vitra Design Museums“ präsentiert Werke internationaler Gestalter wie Carlo Mollino, Luigi Colani, Gaetano Pesce, Marc Newson und Konstantin Grcic. Sie beleuchtet unterschiedliche Facetten organischer Gestaltung und zeigt, dass der Begriff der Organik sich durch das gesamte Design des 20. Jahrhunderts zieht.

Gemeinhin wird organisches Design mit weichen, fließenden Formen assoziiert. Viele Designer orientieren sich dabei an Vorbildern aus der Natur oder nutzen organische Formen, um Konstruktion oder Ergonomie ihrer Entwürfe zu optimieren. Heute sind es insbesondere die Möglichkeiten neuer bildgebender Verfahren des Computers, die Designer dazu inspirieren, mit organischen Formen und Strukturen zu experimentieren. Zugleich wird organisches Design immer wieder als Synonym für nachhaltige Gestaltung betrachtet, die auf Respekt gegenüber den Ressourcen und der Ästhetik der Natur beruht.

Mit organischer Gestaltung greift die Ausstellung ein Motiv auf, das auch im Werk Rudolf Steiners eine zentrale Rolle spielt. Während Steiner organische Gestaltung als geradezu geistige Aufgabe betrachtete, zeigt die Ausstellung „BioMorph“, dass sich viele andere Designer dem Thema auf ganz andere, teilweise sehr pragmatische Weise näherten. Die Sammlung des Vitra Design Museums wird damit unter einem neuen Gesichtspunkt betrachtet – und macht deutlich, dass die Inspiration an der Natur für Designer auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen wird.

Öffnungszeiten Vitra Design Museum: Täglich: 10-18 Uhr

Rudolf Steiner – Die Alchemie des Alltags
15. Oktober 2011 – 01. Mai 2012

BioMorph – Organisches Design
aus der Sammlung des Vitra Design Museums
Vitra Design Museum Gallery, Weil am Rhein
30. September 2011 – 8. Januar 2012

Vitra Design Museum
Charles-Eames-Str. 1
D -79576 Weil am Rhein
www.design-museum.de/

Donnerstag, 1. Dezember 2011

dies & das und Weihnachtliches samt Zirkus


3land.- Jaja, es weihnachtet sehr: Die Tradition des „Lörracher Weihnachtscircus“ wird auch in diesem Jahr fortgesetzt. So gastiert die diesjährige Weihnachtscircus-Produktion vom 24.12.2011 bis 08.01.2012 auf dem bewährten Festplatz im Grütt in Lörrach. Zu sehen ist eine phantastische, weihnachtliche Circus-Show mit außergewöhnlichen Artisten, u.a. mit einem der besten Handstand-Künstler der Gegenwart (siehe Foto) – ausgezeichnet beim Zirkusfestival in Prag - und herrlichen Tierdressuren von internationalem Flair. Eine Auswahl edler Pintoschecken und eine Kamelkarawane in einer atemberaubenden Freiheitsdressur. Hinzu kommen Würfel-Jonglagen, Luftdarbietungen am Trapez und Clownerie mit außergewöhnlichen Einlagen. www.loerracher-weihnachtscircus.de


Kabarett

Die diesjährig letzte Kabarett-Veranstaltung im Bürgersaal des badischen Rheinfelden steht im Dezember an: Valter Rado und Igi Meggiorin treten mit dem Stück „Weihnachtsfieber- Febbre di Natale“ im Bürgersaal auf. Weihnachtsfieber ist die Geschichte von zwei Typen, die von einem schrecklichen Weihnachtsfieber befallen, gemeinsam ihre Krankheit in einer Kabarett-Comedy-Show über die Vorfreude, den Irrsinn, die Alpträume und das Vergnügen der Weihnachtsrituale durchleben.
Weihnachtsfieber findet am Dienstag, den 6. Dezember, um 20.00 Uhr statt. Die Abendkasse öffnet um 19.00 Uhr. Einlass ist ab 19.30 Uhr. Veranstalter ist das Kulturamt der Stadt Rheinfelden.
Die Karte kostet im Vorverkauf 12 Euro und an der Abendkasse 14 Euro, für Schüler und Studenten ermäßigt 6 Euro. Vorverkaufsstellen sind die Buchhandlungen Merkel und Schätzle, das Bürgerbüro sowie alle Vorverkaufsstellen von Reservix. Onlinekartenkauf ist unter www.reservix.de möglich.


Kino

8-tung Filmfans: 12. Film- und Comic Börse am So, 04.12.11 von 10-17 Uhr im Volkshaus in Zürich: Verkauft werden von über 50 Ausstellern alles was mit Film, Kino und Comics zu tun hat. Original und Replika Filmrequisiten, Modelle, Star-Autogramme, DVD's, Filmplakate, Fotos und vieles mehr aus Filmen wie STAR WARS, TERMINATOR, ALIEN, AVATAR, TWILIGHT, JAMES BOND, INDIANA JONES und vieles mehr das ein Herz eines Filmfans höher schlagen lässt. Spezial-Aktion wie Original Autogramme ab Fr. 30.-- etc. Ideal für nen Familien Ausflug oder Leute welche noch kein Weihnachtsgeschenk für sich oder Freund/in hat.
Mehr Infos unter: www.movieprops.ch, Eintritt: Fr. 5.--/Person


Literatur & mehr

"Kleinere Katstrophen am Rande": Am Mittwoch, 07. Dezember um 20.00h findet im Büchertreff, Schlüsselstr. 5, Freiburg-Herdern eine Lesung mit Synchronzeichnen unter dem Titel "Kleinere Katastrophen am Rande" mit Georg Voss (Wort) und Katharina Gehrmann (Bild) statt. Der Schriftsteller, Ethnologe und Übersetzer Georg Voss trägt eine Auswahl seiner neuesten Kurzgeschichten vor. Seine Geschichten sind von absurden, politischen und emotionalen Zwischenfällen geprägt, die von den Protagonisten bemerkt oder unbemerkt bleiben. Georg Voss verbindet durch seine literarischen Zustandsbeschreibungen auf virtuose Weise amüsante Zeitkritik mit der Freude am Fabulieren.
Parallel zur Lesung fertigt die Künstlerin Katharina Gehrmann Synchronzeichnungen an, die im Anschluss auch erworben werden können.
Eintritt: 6€

Helden“ lautete das Motto der diesjährigen 20. „Kinderbuchmesse Lörracher LeseLust“. Heldenhaft geht es nun auch bei der Ausstellung „Wer ist dein Held“ in der Kinderabteilung der Stadtbibliothek Lörrach zu: in den freien Regalflächen sind über 100 Postkarten ausgestellt, auf denen Kinder während der Kinderbuchmesse ihre Helden gemalt oder beschrieben haben. Die insgesamt über 300 Karten sind so viele, dass leider nicht alle gezeigt werden können.


Musik

Der legendäre traditionelle 27. Dezember im Oberhofer Café Verkehrt wartet mit einer besonderen Überraschung auf. Alle Blue Babies-Fans, die seit der Auflösung der Freiburger Kultkapelle in Lethargie verfallen sind, können aus ihren schwarzen Löchern heraus kriechen und mit F.B.I. Auferstehung tanzen. Die FAST BEAT INC. – Die Gesellschaft zur Überwachung schneller Tempi – steht ihrer Vorgängerband in nichts nach.

Am 5. Januar 2012 wird ER kommen. JÜRGEN WAIDELE oder der „Al Jarreau vom Bodensee“, wie er auch gern genannt wird, kommt heim ins Café. Mit dabei ist Elysa Kay. Die charismatische Sängerin hat eine Stimme, die wie gemacht ist für Waideles Soul-Jazz.
www.hkkb.de


Theater

9. bis 12. Dezember; 20:30 h (So 17:00 h) - Zürcher Premiere im sogar Theater: Elsi oder "Sie geht um" Musik von Daniel R. Schneider nach einer Erzählung von Friedrich Glauser, in der Reihe "Sprechmusiksprachen". Weitere Infos und Reservation

DER IDEALE MANN, von Oscar Wilde; deutsche Fassung von Elfriede Jelinek nach einer Übersetzung von Karin Rausch: schweizerische Erstaufführung unter der Regie von Tina Lanik in Zürich, Premiere: Freitag, 9.12.2011, 20 Uhr, Pfauen.
Der anerkannte Parlamentarier Sir Robert Chiltern wird wegen seines makellosen und vorbildlichen Charakters von seiner Frau als „idealer Mann“ verehrt. Sie ahnt nichts – oder will nichts ahnen – von seinen dunklen Seiten, zu denen Hab- und Machtgier sowie Skrupellosigkeit gehören. Oscar Wildes sarkastische Komödie DER IDEALE MANN von 1895 wird ab dem 9. Dezember als Schweizerische Erstaufführung der Neufassung von Elfriede Jelinek im Pfauen zu sehen sein. Als Regisseurin gibt Tina Lanik, 2003 Nachwuchsregisseurin des Jahres bei der Kritikerumfrage der Zeitschrift „Theater heute“ und zuletzt in Hannover und München tätig, ihr Debüt am Schauspielhaus Zürich.

Weitere Vorstellungen im Pfauen:
12./ 14./ 23./ 27. Dezember, jeweils 20 Uhr
31. Dezember, 15 & 20 Uhr (Silvestervorstellungen)
weitere Vorstellungen im sind in Planung
www.schauspielhaus.ch


dies & das

Am Donnerstag, 1. Dezember, eröffnet Bürgermeisterin Marion Dammann den Lörracher Adventskalender auf dem Chesterplatz. Die Veranstaltung geht mit stark überarbeiteten Konzept in die zweite Saison. Hatten im Vorjahr 24 Lörracher den Kindern vor jeder Türchenöffnung eine Geschichte vorgelesen, rücken 2011 unter der Woche die Kindergärten mit ihren Vorführungen selbst in den Mittelpunkt. An den Wochenenden geht der Türchenöffnung am Adventskalenderhäuschen jeweils ein buntes kulturelles Programm voran. Hinter den Türchen verbergen sich die von einer Jury ausgewählten Kunstwerke des Kreativ-Wettbewerbs „Mein Weihnachtswunsch für Lörrach“.
Am Hauptwochenende des Weihnachtsmarkts, am 3. und 4. Dezember, sowie an den Samstagen 10. und 17. Dezember zeigen Vereine und Gruppen jeweils ab 11.30 Uhr auf der Adventskalenderbühne ihre kulturellen Darbietungen. Am Samstag, 3. Dezember, gestalten das Bühnenprogramm der Gesangverein Tumringen, der Chor Soulfood, das Orchester Oberrheinische Musikfreunde Lörrach und das Schulorchester der Neumattschule. Am Sonntag, 4. Dezember, bieten Art und Dance, der Rock’n Roll Club Lörrach und das Akkordeonorchester Lörrach weihnachtliche Unterhaltung. Das Programm am Samstag, 10. Dezember, eröffnet die Geräteturngruppe des TV Lörrach. Danach nutzen wiederum Art und Dance und der Rock’n Roll Club Lörrach die Adventskalenderbühne für Tanzvorführungen. Am Samstag, 17. Dezember, zeigt die Mädchenturngruppe des TV Lörrach ihr Können, bevor nach den Darbietungen des Chores 72 die Rockbands First Spring und Every Second Monday die Bühne entern.
An den Sonntagen, 11. und 18. Dezember, gehen den Türchenöffnungen zwei kostenlose Stadtführungen voran: am 11. Dezember, um 16 Uhr eine Führung von und für Kinder sowie am 18. Dezember, um 16.30 Uhr eine Nachtwächterführung. Die Führung beginnt jeweils am Rathaus und endet am Chesterplatz.

Sieger des Basler Konzeptwettbewerbs „Kunst im öffentlichen Raum“ ist das inter-disziplinäre Team Raumlaborberlin aus Berlin (www.raumlabor.net). Gesucht wurden überzeugende und zukunftsweisende Konzeptideen für den Umgang mit Kunst im öffentlichen Raum in der Basler Innenstadt. Das Bau- und Verkehrsdepartement und das Präsidialdepartement hatten im Frühjahr 2011 einen Konzeptwettbewerb mit Präqualifikation ausgeschrieben, bei dem drei Teams eingeladen wurden. An der Jurysitzung vom 31. Oktober 2011 konnten alle drei Teams ihre Konzepte der Jury präsentieren.


Zum Vormerken

Es begann im 2008 als "Versuch". ALMI+SALVI (Patrick Allmandinger und Renato Salvi) präsentierten ihre eigene Version der Vorfasnacht. Alle Rollen, auch die der Schnitzelbänke, der Trommler und Pfeifer und die der Rahmenspieler übernahmen die beiden Basler Kabarettisten selber und eroberten mit ihrer Spielfreude die Herzen des Publikums.
2012 präsentieren ALMI+SALVI nun die fünfte Ausgabe des FASNACHTSKIECHLI. Vom 24. Januar 2012 bis 18. Februar 2012 gehen 17 Vorstellungen über die Bühne. In diesem Jahr mit einem ganz speziellen Bühnenbild! Die Vorstellungen beginnen jeweils um 20 Uhr ausser an der einzigen Sonntagsvorstellung am 29. Januar 2012 (Beginn: 18 Uhr).
Tickets bekommt man bei Bider & Tanner am Bankenplatz, Online unter www.biderundtanner.ch und an allen bekannten Vorverkaufsstellen in der Stadt. Die Tickets kosten pro Person CHF 52.-. Schüler, AHV und IV sowie Gruppen ab 10 Personen bezahlen pro Ticket CHF 47.-. Tickets können auch direkt bei ALMI+SALVI bestellt werden unter: salvi@almisalvi.ch, Mehr Infos: www.fasnachtskiechli.ch


Letzte Links

Das Monatsprogramm des vor noch nicht langer Zeit neu aufgestellten Basler Sudhauses: www.sud.ch

Sie Tipps für den Winterurlaub, eine Liste mit allen ausgezeichneten Restaurants im Schwarzwald und die Highlights für das kommende Jahr. Die Meldungen stehen auch zum Download auf der Website vereit

Die Freiburger Immoralisten und ihr Dezemberprogramm: www.immoralisten.de

Der Online-Adventskalender der Stadt Waldshut-Tiengen ist vom 01.12. – 24.12.2011 auf www.waldshut-tiengen.de/tourismus zu finden.

Der Vorverkauf für das Basel Tattoo 2012 beginnt am 2. Dezember: www.baseltattoo.ch

Allerlei Zweifel in der Eifel

Wer noch immer glaubt, Liebe und Mordlust haben nichts miteinander zu tun, wird vom Leben manchmal eines Besseren belehrt. Und wenn dann auc...